Beschreibung
Open Access: Der Titel Unschärfe in der Erziehungswissenschaft (DOI: 10.3224/86388776) ist kostenlos im Open Access (PDF) herunterladbar oder kostenpflichtig als Print-Ausgabe erhältlich. Der Titel steht unter der Creative Commons Lizenz Attribution 4.0 International (CC BY 4.0): https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Unscharfes Wissen ist nicht (nur) ein Problemfall, sondern ein Kapital der Erziehungswissenschaft. Ausgehend von dieser These untersucht der Autor den erziehungswissenschaftlichen Diskurs anhand der Zeitschrift für Erziehungswissenschaft.
Die logische Struktur unscharfen Wissens weist im Gegensatz zu pädagogischen Gewissheiten und Kalkulierbarkeiten eine Grammatik jenseits einfacher Wahrheitswerte auf. In Form einer (metatheoretischen) Typologie werden unterschiedliche theoretische Zugänge ins Themenfeld unscharfen Wissens systematisiert, und unter Rückbezug auf konkrete pädagogische Probleme exemplifiziert.
Das in abduktiver Vorgehensweise entwickelte Unschärfe-Modell dient im zweiten Schritt der bilanziellen Erfassung unscharfen Wissens in der Erziehungswissenschaft. Es wird deutlich, dass es sich bei dieser spezifischen Wissensform um kein Randphänomen der Disziplin handelt, sondern in Anbetracht ihres signifikanten Umfangs um ein Kapital der Erziehungswissenschaft. Als differentia specifica der erziehungswissenschaftlichen Disziplin fungiert unscharfes Wissen insofern, als es erstens Kernprobleme der Erziehungswissenschaft tangiert. Und zweitens wird Unschärfe zu einem überwiegenden Teil aus dem Fundus eigener Theorien und Methoden behandelt, ohne auf Anleihen anderer, insbesondere benachbarter Disziplinen angewiesen zu sein. Unschärfe erweist sich somit als profilschärfend für eine junge wissenschaftliche Disziplin.
Aus dem Inhalt:
- Grundlegung der Untersuchung
- Wissen und Unschärfe in der erziehungswissenschaftlichen Theorie
- Methode der Untersuchung und Auswertung
- Diskussion der Ergebnisse und Grenzen der Untersuchung
- Bibliographie und Abbildungs-/Tabellenverzeichnis
Der Autor:
Martin Eugen Gallmann, Promotion an der FAU Erlangen-Nürnberg
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Zielgruppen:
Forschende und Lehrende der Erziehungswissenschaft
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