Verlag Barbara Budrich

Filter by Produkt-Kategorien.
Alle / Keine
Fachbereiche
Erziehung
Gender Studies
Geschichte
Hochschuldidaktik
Politik
Politische Bildung
Psychologie
Schlüsselkompetenzen
Soziale Arbeit
Gesellschaft
Open Access
Unsere englischen Publikationen
prolog-Verlag
Inspirited
utb
Reihen
Zeitschriften

Verlag Barbara Budrich

Filter by Produkt-Kategorien.
Alle / Keine
Fachbereiche
Erziehung
Gender Studies
Geschichte
Hochschuldidaktik
Politik
Politische Bildung
Psychologie
Schlüsselkompetenzen
Soziale Arbeit
Gesellschaft
Open Access
Unsere englischen Publikationen
prolog-Verlag
Inspirited
utb
Reihen
Zeitschriften

Informationen zum Buch

ISBN: 978-3-8474-0689-1

Soziale Konstruktionen in Schule und Unterricht

Zu den Kategorien Leistung, Migration, Geschlecht, Behinderung, Soziale Herkunft und deren Interdependenzen

(2 Kundenrezensionen)
Autor*innen/Herausgeber*innen:

Erscheinungsdatum : 07.10.2015

31,99  inkl. MwSt. - 39,90  inkl. MwSt.

Bevor Sie dieses Produkt in den Warenkorb legen können, müssen Sie die aktuelle Bestellung abschließen: Zum Warenkorb

ISBN: 978-3-8474-0689-1
Kategorien: Erziehung, Gender Studies

Beschreibung

In der Schule treffen Kinder und Jugendliche mit verschiedenen Voraussetzungen aufeinander. In Bezug auf diese Unterschiede stellen die AutorInnen sozialkonstruktivistische Perspektiven und ihre Implikationen für die pädagogische Arbeit in der Schule dar. Dabei werden Kategorien wie Geschlecht, Ethnizität, Behinderung und soziale Herkunft nicht als gegeben angesehen, sondern als soziale Konstrukte verstanden.

Seit einiger Zeit spielen in der Schul- und Unterrichtsforschung sozialkonstruktivistische und hier vor allem ethnomethodologische Ansätze zur Erforschung und Erklärung von Differenzen und Ungleichheit eine wichtige Rolle. Die grundlegende These ist, dass soziale Differenzen nicht vorgängig und naturalistisch vorhanden sind, sondern dass sie in den Interaktionen und im sozialen Feld von Institutionen hergestellt und reproduziert werden. Neben den klassischen race, class & gender-Differenzen rückt im Zuge der Inklusionsdebatten und angeregt durch die disability studies auch die Frage nach der Konstruktion von Gesundheit und Behinderung mehr und mehr ins Blickfeld. Die Vorstellungen von Normalität und der Abweichung davon steht dabei zur Disposition. Was für die Betrachtung sozialer Differenzkategorien gilt, ist auch für die unterrichtlichen Kernbegriffe „Lernen“ und „Leisten“ relevant, zumal die oben beschriebenen Differenzkategorien als interdependent zu Leistungsdifferenzen verstanden werden müssen. Die sensible und reflektierte Auseinandersetzung mit der sozialen Konstruktion von Differenzen hat Konsequenzen für die professionelle Arbeit in der Schule. Insofern wird mit dem Band nicht nur der Stand der Forschung – ausdrücklich im Kontext von Schule und Unterricht – zusammengefasst und hinsichtlich der verschiedenen theoretischen und methodischen Zugänge diskutiert, sondern er ist ebenso eine Grundlage für die Ausbildung für Lehrerinnen und Lehrer. Jedes Kapitel wird durch einen grundlegenden Text, der einen Überblick über den Forschungsstand gibt, eingeleitet. Diesem Grundlagentext schließen sich Forschungstexte an, also Einblicke in konkrete Forschungsprojekte und deren Ergebnisse. Dabei sind auch Studien aus der Perspektive einzelner Unterrichtsfächer einbezogen.

 

Inhaltsverzeichnis ansehen

 

Die Herausgeberinnen:

Prof. Dr. Karin Bräu, Professorin für Schulpädagogik mit den Schwerpunkten Leistung, Differenzierung, Integration und Beratung, Institut für Erziehungswissenschaft, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Dr. Christine Schlickum, Vertretung der Professur Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Schulforschung, Institut für Erziehungswissenschaft, Johannes Gutenberg-Universität Mainz

 

Hier finden Sie den Waschzettel zum Buch (pdf- Infoblatt).

 

Zielgruppen: Lehrende und Forschende in der LehrerInnenausbildung, LehrerInnen

Keywords: Soziale Konstruktion; Heterogenität; Schule

Fachbereiche: Erziehungswissenschaft, Gender

 

Zusätzliche Information

Verlag

ISBN

978-3-8474-0689-1

eISBN

978-3-8474-0833-8

Umfang

322

Erscheinungsjahr

2015

Erscheinungsdatum

07.10.2015

Auflage

1.

Sprache

Deutsch

2 Bewertungen für Soziale Konstruktionen in Schule und Unterricht

  1. Avi

    Das Buch „Soziale Konstruktionen in Schule und Unterricht“ ist sowohl dazu geeignet, zu Beginn des Studiums einen Überblick über das in der Überschrift angesprochene Thema zu erhalten, als auch, bei weiterer Vertiefung, um daraus wissenschaftliche Quellen zur Erstellung einer Hausarbeit zu beziehen. Insbesondere für Studenten der Universität Mainz kann es sehr praktisch sein, da sie einige Inhalte aus den Vorlesungen wiederfinden können. Extrem störend habe ich die, in meinen Augen, höchst seltsame Schreibweise „Schüler*innen“ und dergleichen empfunden, die in praktisch jedem der Aufsätze verwendet wurde. Diese ständige Betonung des Geschlechts oder dessen angeblicher Vielfalt lenkt stark vom eigentlichen Thema ab, denn das eigene Geschlecht bedarf, meiner Meinung nach, nicht auf jeder Seite einer Bestätigung und stört den Lesefluss ungemein. Auch Passagen wie „Wenn man nicht mehr von natürlich vorhandenen binären Zuordnungen ausgeht, wird etwas dazwischen oder etwas beides Umfassendes oder etwas Drittes oder Viertes oder etwas zwischen den Seiten Wanderndes und Changierendes denkbar.“ (Bräu, Schlickum 2015, s. 24) lassen den Leser im Stich bei der Frage, was dieses Wandernde und Changierende denn sei. Ein interessanter Vorteil des Buches ist, dass auf unterschiedliche Fächer, wie bspw. Mathematik, Sport und Chemie, eingegangen wird, und dabei auch z.B. die Konstruktion von Leistung thematisiert wird. Ein weiterer Pluspunkt ist auch die Behandlung des Problems, dass „[d]as ‚Wissen‘ um die Unterschiede [die Chancenungleichheit] stabilisiert […]. Dann wird Kevins ‚problematisches Elternhaus‘ oder Hatices ‚Migrationshintergrund‘ zur Erklärung für die ‚Schwierigkeiten‘ der Kinder“ (Bräu, Schlickum 2015, s. 97). Auch wird das Problem angesprochen, dass Schulen, wie eben angedeutet, oftmals die Probleme außerhalb und nicht innerhalb des Schulsystems suchen. In einem der Aufsätze wird schließlich auch konkret geraten, dass Lehrer sich beim Unterrichten oder sogar Planen selbst über die Schulter gucken sollen, um gerade diese Probleme zu vermeiden. Das Buch ist gut geschrieben, hat aber in manchen Bereichen, die oben bereits aufgelistet sind, nicht zu vernachlässigende Mängel. Ich kann daher nur unter Vorbehalt und auch nur einige der Aufsätze davon empfehlen, wohingegen andere eher unklar und verwirrend sind.

  2. Ateeb

    Ich finde das Buch sehr bereichernd für angehende Lehrkräfte, da das Buch Themen behandelt, die leider nicht oft im Gespräch sind. So z.B. auch die Benachteiligung von SuS mit Migrationshintergrund oder die interkulturelle Herausforderung von Lehrer/innen mit Migrationshintergrund.
    Das Buch eignet sich sehr für Lehramtsstudierende, damit diese sich mit den sozialen Konstruktionen, die unter den heterogenen SuS herrschen auch bewusst werden. Da das Buch ein Sammelband mit verschiedenen Themen ist, lässt es sich Abschnitt für Abschnitt für relativ gut und verständnisvoll lesen.

Fügen Sie Ihre Bewertung hinzu

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Autor*innen

Schlagwörter

Heterogenität, Schule, soziale Konstruktion

Rezensionen/Pressestimmen

Insgesamt ist die Stärke des Sammelbandes, dass in den empirischen Beiträgen die soziale Bedingtheit unterschiedlicher Differenzkategorien gut dargestellt wird. Damit wird den Leser_innen unterschiedlicher Disziplinen und Interessen ein breiter Zugang grundsätzlich ermöglicht, während sich die Beiträge für eine systematische Vertiefung sehr unterschiedlich gestalten.

ZISU 5/2016

Das Buch wendet sich mit seinen aktuellen wissenschaftlichen Beiträgen sowohl an Studierende und angehende Lehrkräfte als auch an erfahrene Lehrkräfte oder Schulleitungen, die konzeptionell an der Unterrichtsgestaltung arbeiten wollen.

www.vernetzungsstelle.de/newsletter 4/2017

 

Anleitungen zu kritisch-distanzierten und zugleich einfühlsamen Deutungen und Handlungen

PÄDAGOGIK 06/2016

[Der Band]  ist sowohl eine sehr gute Grundlage für die Lehre in diesen unterschiedlichen Bereichen als auch Ausgangspunkt für weitere Forschungsvorhaben in diesem Kontext. Er überzeugt durch qualitativ hochwertige, dabei durchaus kompakte und gut aufeinander abgestimmte Beiträge, die neben vielen unterschiedlichen Ansätzen auch zahlreiche Querverweise aufeinander beinhalten.

schulpaedagogik-heute.de, 13/2016

Im Ganzen ist das Buch ein guter Begleiter im fortgeschrittenen Studium und auch im späteren Beruf, welches im Bereich der Herstellung von Differenz viele gute Beispiele behandelt, die zum professionellen Lehrerhandeln beitragen.

Lukas Schneider im Rahmen von Read and Feed, 04.01.2016

 

Egal ob man sich das erste Mal mit dieser Thematik beschäftigt oder bereits über ein breites Vorwissen verfügt ist der Sammelband eine lohnende Lektüre. Das Thema Differenz nimmt – zu Recht – einen immer größeren Stellenwert in der Lehrer_innenbildung ein.

Steffen Fröhlich im Rahmen von Read and Feed, 09.12.2015

 

Insgesamt ein herausragender Sammelband, der als Einführung zu dem Themenkomplex „soziale Konstruktionen in der Schule“ für Studierende, Lehrende und Praktiker*innen sehr zu empfehlen ist.

Lydia Heidrich im Rahmen von Read and Feed, 09.12.2015

 

Die Einführung von Karin Bräu führt den Leser, der mit qualitativen und quantitativen Arbeitsweisen der Soziologie nicht vertraut ist, nochmals in die verschiedenen Erhebungsmethoden ein, was ich als sehr hilfreich empfunden habe.

Thomas Nürnberg im Rahmen von Read and Feed, 02.12.2015

 

Der Sammelband von Karin Bräu und Christine Schlickum eignet sich meiner Meinung nach für jeden Studienabschnitt. Sowohl Erstsemester, die noch nicht mit inhaltlichen Fachbegriffen vertraut sind, als auch Studenten, die zu einem speziellen Thema der Bereiche Leistung, Migration, Geschlecht, Behinderung Informationen brauchen, werden fündig.

Sebastian Schomisch im Rahmen von Read and Feed, 01.12.2015

 

Insgesamt möchte ich sagen, dass es ein hilfreiches Werk ist, welches informiert und zum Nachdenken anregt.

Bianca Beier im Rahmen von Read and Feed, 21.11.2015

 

Aufgrund des einführenden Charakters eignet sich das Buch weniger zur Vertiefung, bietet aber aufgrund der Aktualität eine gute Vorlage für weitere Literaturrecherchen.
Das Buch ist daher für Studierende der Erziehungs- und Bildungswissenschaft, aber besonders auch für   Lehramtsstudierende, die sich mit Themen der Heterogenität und sozialen Ungleichheiten in und durch Schule befassen wollen, geeignet.

Patrick Scheyer im Rahmen von Read and Feed, 17.11.2015

 

Der Titel des Sammelbandes „Soziale Konstruktionen in Schule und Unterricht“, herausgegeben von Karin Bräu und Christine Schlickum, hält was er verspricht: Anhand zahlreicher Fallbeispiele aus den Bereichen soziokultureller Heterogenitäten, darunter  Migration, Behinderung, Doing-Gender und soziale Herkunft, untersuchen Forscherinnen und Forscher in zwanzig Beiträgen auf welche Weise die Schule mit der Hervorbringung von Differenzen umgeht oder diese im Schulalltag selbst erzeugt.

Daniel E. im Rahmen von Read and Feed, 15.11.2015

 

Goldstück für das Studium aber auch für die Praxis

Das Buch „Soziale Konstruktionen in Schule und Unterricht“ von Frau Bräu und Frau Schlickum gibt einen Überblick über soziale Konstruktionen in Schulen und Unterricht. Insbesondere wird auch die Heterogenität, wie ich finde in sehr angenehm, näher gebracht. Durch die einführenden Texten die am Anfang jenes Kapitels stehen, bekommt man schnell Anschluss, an das was im darauf folgenden erläutert wird. Aus diesem Grund bin ich der Meinung, dass das Buch sowohl für Einsteiger als auch für Fortgeschrittene brauchbar ist. Ich befinde mich im Moment im 3. Semster und konnte das Buch bereits in einigen Seminaren aber auch Vorlesungen als Vorbereitung oder/und Vertiefung nutzen.

Z.C. im Rahmen von Read and Feed, 11.11.2015

 

Dem Autor gelingt es gut zwischendurch kleine Zusammenfassungen zu machen und stellt den Bezug zu heutigen Debatten und Fragen der Erziehungswissenschaft her. Ebenfalls gibt das Buch ein gutes Überblickswissen. Es ist weiter zu empfehlen, für die Leser, die sich intensiver mit der Entstehung von Fragen zur Erziehung auseinander setzen wollen und nicht abschrecken vor philosophischen Denken.

Christiane Thieme im Rahmen von Read and Feed, 10.11.2015

 

Gerade für Student/innen der Universität Mainz ist dieser Sammelband besonders geeignet, da die Themen auf die Vorlesung und Seminare in den Bildungswissenschaften angepasst sind – nicht zuletzt, da beide Herausgeberinnen und weitere Autorinnen an der Mainzer Universität lehren.

Auch als Anregung für Haus- und Abschlussarbeiten ist dieser Band meiner Meinung nach geeignet, weil er neben der dargebotenen Themenvielfalt über das große Literaturverzeichnis die Tore für weitere Informationen öffnet.

Jonas Koch im Rahmen von Read and Feed, 07.11.2015

 

Das Buch von Karin Bräu und Christine Schlickum gibt einen hervorragenden Überblick darüber, was „Umgang mit Heterogenität“ als permanentes pädagogisches Programm bedeutet. Der zentrale Gewinn dieses Buches liegt darin, dass zum einen die klassischen Differenzkriterien zum Gegenstand gemacht werden, zum anderen der Konstruktionscharakter dieser Differenzen in den meisten Beiträgen empirisch sehr eindrücklich wird.[…] So kann das Buch einen wesentlichen Beitrag zur Sensibilisierung in Bezug auf die Phänomene leisten, mit denen Differenzen, und damit Randgruppen und Exklusionsphänomene gemacht werden. Diese Perspektive enthält dann die Möglichkeit, es eben grundsätzlich auch anders „machen“ zu können.

Tobias Leonhard im Rahmen von Read and Feed, 06.11.2015

 

Aus jedem Forschungsprojekt können praktische Implikationen für den Lehreralltag mitgenommen werden. Vor allem die Bandbreite an unterschiedlichen Themen ist zudem spannend, da mir durch dieses Buch deutlich wurde, wie viele unterschiedliche Situationen es gibt, in denen in der Schule Differenz konstruiert wird. Zudem ist das Buch für Lehramtsstudierende interessant, da es unterschiedliche forschungstheoretische Zugänge aufweist.

Katharina Schwab im Rahmen von Read and Feed, 05.11.2015

 

Ich kann das Buch somit für Studenten der Bildungs- und Erziehungswissenschaften empfehlen, welche sich besonders im frühen bis mittleren Verlauf ihres Studiums einen Überblick bezüglich wichtiger Aspekte des Fachbereichs schaffen wollen.

Jan L. im Rahmen von Read and Feed, 03.11.2015

 

 

Beschreibung

Beschreibung

In der Schule treffen Kinder und Jugendliche mit verschiedenen Voraussetzungen aufeinander. In Bezug auf diese Unterschiede stellen die AutorInnen sozialkonstruktivistische Perspektiven und ihre Implikationen für die pädagogische Arbeit in der Schule dar. Dabei werden Kategorien wie Geschlecht, Ethnizität, Behinderung und soziale Herkunft nicht als gegeben angesehen, sondern als soziale Konstrukte verstanden.

Seit einiger Zeit spielen in der Schul- und Unterrichtsforschung sozialkonstruktivistische und hier vor allem ethnomethodologische Ansätze zur Erforschung und Erklärung von Differenzen und Ungleichheit eine wichtige Rolle. Die grundlegende These ist, dass soziale Differenzen nicht vorgängig und naturalistisch vorhanden sind, sondern dass sie in den Interaktionen und im sozialen Feld von Institutionen hergestellt und reproduziert werden. Neben den klassischen race, class & gender-Differenzen rückt im Zuge der Inklusionsdebatten und angeregt durch die disability studies auch die Frage nach der Konstruktion von Gesundheit und Behinderung mehr und mehr ins Blickfeld. Die Vorstellungen von Normalität und der Abweichung davon steht dabei zur Disposition. Was für die Betrachtung sozialer Differenzkategorien gilt, ist auch für die unterrichtlichen Kernbegriffe „Lernen“ und „Leisten“ relevant, zumal die oben beschriebenen Differenzkategorien als interdependent zu Leistungsdifferenzen verstanden werden müssen. Die sensible und reflektierte Auseinandersetzung mit der sozialen Konstruktion von Differenzen hat Konsequenzen für die professionelle Arbeit in der Schule. Insofern wird mit dem Band nicht nur der Stand der Forschung – ausdrücklich im Kontext von Schule und Unterricht – zusammengefasst und hinsichtlich der verschiedenen theoretischen und methodischen Zugänge diskutiert, sondern er ist ebenso eine Grundlage für die Ausbildung für Lehrerinnen und Lehrer. Jedes Kapitel wird durch einen grundlegenden Text, der einen Überblick über den Forschungsstand gibt, eingeleitet. Diesem Grundlagentext schließen sich Forschungstexte an, also Einblicke in konkrete Forschungsprojekte und deren Ergebnisse. Dabei sind auch Studien aus der Perspektive einzelner Unterrichtsfächer einbezogen.

 

Inhaltsverzeichnis ansehen

 

Die Herausgeberinnen:

Prof. Dr. Karin Bräu, Professorin für Schulpädagogik mit den Schwerpunkten Leistung, Differenzierung, Integration und Beratung, Institut für Erziehungswissenschaft, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Dr. Christine Schlickum, Vertretung der Professur Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Schulforschung, Institut für Erziehungswissenschaft, Johannes Gutenberg-Universität Mainz

 

Hier finden Sie den Waschzettel zum Buch (pdf- Infoblatt).

 

Zielgruppen: Lehrende und Forschende in der LehrerInnenausbildung, LehrerInnen

Keywords: Soziale Konstruktion; Heterogenität; Schule

Fachbereiche: Erziehungswissenschaft, Gender

 

Bibliografie

Zusätzliche Information

Verlag

ISBN

978-3-8474-0689-1

eISBN

978-3-8474-0833-8

Umfang

322

Erscheinungsjahr

2015

Erscheinungsdatum

07.10.2015

Auflage

1.

Sprache

Deutsch

Bewertungen (2)

2 Bewertungen für Soziale Konstruktionen in Schule und Unterricht

  1. Avi

    Das Buch „Soziale Konstruktionen in Schule und Unterricht“ ist sowohl dazu geeignet, zu Beginn des Studiums einen Überblick über das in der Überschrift angesprochene Thema zu erhalten, als auch, bei weiterer Vertiefung, um daraus wissenschaftliche Quellen zur Erstellung einer Hausarbeit zu beziehen. Insbesondere für Studenten der Universität Mainz kann es sehr praktisch sein, da sie einige Inhalte aus den Vorlesungen wiederfinden können. Extrem störend habe ich die, in meinen Augen, höchst seltsame Schreibweise „Schüler*innen“ und dergleichen empfunden, die in praktisch jedem der Aufsätze verwendet wurde. Diese ständige Betonung des Geschlechts oder dessen angeblicher Vielfalt lenkt stark vom eigentlichen Thema ab, denn das eigene Geschlecht bedarf, meiner Meinung nach, nicht auf jeder Seite einer Bestätigung und stört den Lesefluss ungemein. Auch Passagen wie „Wenn man nicht mehr von natürlich vorhandenen binären Zuordnungen ausgeht, wird etwas dazwischen oder etwas beides Umfassendes oder etwas Drittes oder Viertes oder etwas zwischen den Seiten Wanderndes und Changierendes denkbar.“ (Bräu, Schlickum 2015, s. 24) lassen den Leser im Stich bei der Frage, was dieses Wandernde und Changierende denn sei. Ein interessanter Vorteil des Buches ist, dass auf unterschiedliche Fächer, wie bspw. Mathematik, Sport und Chemie, eingegangen wird, und dabei auch z.B. die Konstruktion von Leistung thematisiert wird. Ein weiterer Pluspunkt ist auch die Behandlung des Problems, dass „[d]as ‚Wissen‘ um die Unterschiede [die Chancenungleichheit] stabilisiert […]. Dann wird Kevins ‚problematisches Elternhaus‘ oder Hatices ‚Migrationshintergrund‘ zur Erklärung für die ‚Schwierigkeiten‘ der Kinder“ (Bräu, Schlickum 2015, s. 97). Auch wird das Problem angesprochen, dass Schulen, wie eben angedeutet, oftmals die Probleme außerhalb und nicht innerhalb des Schulsystems suchen. In einem der Aufsätze wird schließlich auch konkret geraten, dass Lehrer sich beim Unterrichten oder sogar Planen selbst über die Schulter gucken sollen, um gerade diese Probleme zu vermeiden. Das Buch ist gut geschrieben, hat aber in manchen Bereichen, die oben bereits aufgelistet sind, nicht zu vernachlässigende Mängel. Ich kann daher nur unter Vorbehalt und auch nur einige der Aufsätze davon empfehlen, wohingegen andere eher unklar und verwirrend sind.

  2. Ateeb

    Ich finde das Buch sehr bereichernd für angehende Lehrkräfte, da das Buch Themen behandelt, die leider nicht oft im Gespräch sind. So z.B. auch die Benachteiligung von SuS mit Migrationshintergrund oder die interkulturelle Herausforderung von Lehrer/innen mit Migrationshintergrund.
    Das Buch eignet sich sehr für Lehramtsstudierende, damit diese sich mit den sozialen Konstruktionen, die unter den heterogenen SuS herrschen auch bewusst werden. Da das Buch ein Sammelband mit verschiedenen Themen ist, lässt es sich Abschnitt für Abschnitt für relativ gut und verständnisvoll lesen.

Fügen Sie Ihre Bewertung hinzu

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Autor*innen

Autor*innen

Schlagwörter

Rezensionen/Pressestimmen

Rezensionen/Pressestimmen

Insgesamt ist die Stärke des Sammelbandes, dass in den empirischen Beiträgen die soziale Bedingtheit unterschiedlicher Differenzkategorien gut dargestellt wird. Damit wird den Leser_innen unterschiedlicher Disziplinen und Interessen ein breiter Zugang grundsätzlich ermöglicht, während sich die Beiträge für eine systematische Vertiefung sehr unterschiedlich gestalten.

ZISU 5/2016

Das Buch wendet sich mit seinen aktuellen wissenschaftlichen Beiträgen sowohl an Studierende und angehende Lehrkräfte als auch an erfahrene Lehrkräfte oder Schulleitungen, die konzeptionell an der Unterrichtsgestaltung arbeiten wollen.

www.vernetzungsstelle.de/newsletter 4/2017

 

Anleitungen zu kritisch-distanzierten und zugleich einfühlsamen Deutungen und Handlungen

PÄDAGOGIK 06/2016

[Der Band]  ist sowohl eine sehr gute Grundlage für die Lehre in diesen unterschiedlichen Bereichen als auch Ausgangspunkt für weitere Forschungsvorhaben in diesem Kontext. Er überzeugt durch qualitativ hochwertige, dabei durchaus kompakte und gut aufeinander abgestimmte Beiträge, die neben vielen unterschiedlichen Ansätzen auch zahlreiche Querverweise aufeinander beinhalten.

schulpaedagogik-heute.de, 13/2016

Im Ganzen ist das Buch ein guter Begleiter im fortgeschrittenen Studium und auch im späteren Beruf, welches im Bereich der Herstellung von Differenz viele gute Beispiele behandelt, die zum professionellen Lehrerhandeln beitragen.

Lukas Schneider im Rahmen von Read and Feed, 04.01.2016

 

Egal ob man sich das erste Mal mit dieser Thematik beschäftigt oder bereits über ein breites Vorwissen verfügt ist der Sammelband eine lohnende Lektüre. Das Thema Differenz nimmt – zu Recht – einen immer größeren Stellenwert in der Lehrer_innenbildung ein.

Steffen Fröhlich im Rahmen von Read and Feed, 09.12.2015

 

Insgesamt ein herausragender Sammelband, der als Einführung zu dem Themenkomplex „soziale Konstruktionen in der Schule“ für Studierende, Lehrende und Praktiker*innen sehr zu empfehlen ist.

Lydia Heidrich im Rahmen von Read and Feed, 09.12.2015

 

Die Einführung von Karin Bräu führt den Leser, der mit qualitativen und quantitativen Arbeitsweisen der Soziologie nicht vertraut ist, nochmals in die verschiedenen Erhebungsmethoden ein, was ich als sehr hilfreich empfunden habe.

Thomas Nürnberg im Rahmen von Read and Feed, 02.12.2015

 

Der Sammelband von Karin Bräu und Christine Schlickum eignet sich meiner Meinung nach für jeden Studienabschnitt. Sowohl Erstsemester, die noch nicht mit inhaltlichen Fachbegriffen vertraut sind, als auch Studenten, die zu einem speziellen Thema der Bereiche Leistung, Migration, Geschlecht, Behinderung Informationen brauchen, werden fündig.

Sebastian Schomisch im Rahmen von Read and Feed, 01.12.2015

 

Insgesamt möchte ich sagen, dass es ein hilfreiches Werk ist, welches informiert und zum Nachdenken anregt.

Bianca Beier im Rahmen von Read and Feed, 21.11.2015

 

Aufgrund des einführenden Charakters eignet sich das Buch weniger zur Vertiefung, bietet aber aufgrund der Aktualität eine gute Vorlage für weitere Literaturrecherchen.
Das Buch ist daher für Studierende der Erziehungs- und Bildungswissenschaft, aber besonders auch für   Lehramtsstudierende, die sich mit Themen der Heterogenität und sozialen Ungleichheiten in und durch Schule befassen wollen, geeignet.

Patrick Scheyer im Rahmen von Read and Feed, 17.11.2015

 

Der Titel des Sammelbandes „Soziale Konstruktionen in Schule und Unterricht“, herausgegeben von Karin Bräu und Christine Schlickum, hält was er verspricht: Anhand zahlreicher Fallbeispiele aus den Bereichen soziokultureller Heterogenitäten, darunter  Migration, Behinderung, Doing-Gender und soziale Herkunft, untersuchen Forscherinnen und Forscher in zwanzig Beiträgen auf welche Weise die Schule mit der Hervorbringung von Differenzen umgeht oder diese im Schulalltag selbst erzeugt.

Daniel E. im Rahmen von Read and Feed, 15.11.2015

 

Goldstück für das Studium aber auch für die Praxis

Das Buch „Soziale Konstruktionen in Schule und Unterricht“ von Frau Bräu und Frau Schlickum gibt einen Überblick über soziale Konstruktionen in Schulen und Unterricht. Insbesondere wird auch die Heterogenität, wie ich finde in sehr angenehm, näher gebracht. Durch die einführenden Texten die am Anfang jenes Kapitels stehen, bekommt man schnell Anschluss, an das was im darauf folgenden erläutert wird. Aus diesem Grund bin ich der Meinung, dass das Buch sowohl für Einsteiger als auch für Fortgeschrittene brauchbar ist. Ich befinde mich im Moment im 3. Semster und konnte das Buch bereits in einigen Seminaren aber auch Vorlesungen als Vorbereitung oder/und Vertiefung nutzen.

Z.C. im Rahmen von Read and Feed, 11.11.2015

 

Dem Autor gelingt es gut zwischendurch kleine Zusammenfassungen zu machen und stellt den Bezug zu heutigen Debatten und Fragen der Erziehungswissenschaft her. Ebenfalls gibt das Buch ein gutes Überblickswissen. Es ist weiter zu empfehlen, für die Leser, die sich intensiver mit der Entstehung von Fragen zur Erziehung auseinander setzen wollen und nicht abschrecken vor philosophischen Denken.

Christiane Thieme im Rahmen von Read and Feed, 10.11.2015

 

Gerade für Student/innen der Universität Mainz ist dieser Sammelband besonders geeignet, da die Themen auf die Vorlesung und Seminare in den Bildungswissenschaften angepasst sind – nicht zuletzt, da beide Herausgeberinnen und weitere Autorinnen an der Mainzer Universität lehren.

Auch als Anregung für Haus- und Abschlussarbeiten ist dieser Band meiner Meinung nach geeignet, weil er neben der dargebotenen Themenvielfalt über das große Literaturverzeichnis die Tore für weitere Informationen öffnet.

Jonas Koch im Rahmen von Read and Feed, 07.11.2015

 

Das Buch von Karin Bräu und Christine Schlickum gibt einen hervorragenden Überblick darüber, was „Umgang mit Heterogenität“ als permanentes pädagogisches Programm bedeutet. Der zentrale Gewinn dieses Buches liegt darin, dass zum einen die klassischen Differenzkriterien zum Gegenstand gemacht werden, zum anderen der Konstruktionscharakter dieser Differenzen in den meisten Beiträgen empirisch sehr eindrücklich wird.[…] So kann das Buch einen wesentlichen Beitrag zur Sensibilisierung in Bezug auf die Phänomene leisten, mit denen Differenzen, und damit Randgruppen und Exklusionsphänomene gemacht werden. Diese Perspektive enthält dann die Möglichkeit, es eben grundsätzlich auch anders „machen“ zu können.

Tobias Leonhard im Rahmen von Read and Feed, 06.11.2015

 

Aus jedem Forschungsprojekt können praktische Implikationen für den Lehreralltag mitgenommen werden. Vor allem die Bandbreite an unterschiedlichen Themen ist zudem spannend, da mir durch dieses Buch deutlich wurde, wie viele unterschiedliche Situationen es gibt, in denen in der Schule Differenz konstruiert wird. Zudem ist das Buch für Lehramtsstudierende interessant, da es unterschiedliche forschungstheoretische Zugänge aufweist.

Katharina Schwab im Rahmen von Read and Feed, 05.11.2015

 

Ich kann das Buch somit für Studenten der Bildungs- und Erziehungswissenschaften empfehlen, welche sich besonders im frühen bis mittleren Verlauf ihres Studiums einen Überblick bezüglich wichtiger Aspekte des Fachbereichs schaffen wollen.

Jan L. im Rahmen von Read and Feed, 03.11.2015

 

 

Abstracts

Das könnte Sie auch interessieren:

de_DEGerman

Versandkosten

Bücher und Zeitschriften (Print-Ausgaben):
Bei Bestellung über diese Webseite:
Versand innerhalb von Deutschland kostenlos.
Internationaler Versand: 5,00 Euro.

eBooks und PDFs:
Keine Versandkosten.

Zeitschriften-Abonnements:
Es gelten die Abo-Bedingungen der Zeitschrift.