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Informationen zum Buch

ISBN: 978-3-8474-2052-1

Philosophen als pädagogische Denker II

Band II: 19. und 20. Jahrhundert

(5 Kundenrezensionen)
Autor*innen/Herausgeber*innen:

Erscheinungsdatum : 13.03.2017

21,99  inkl. MwSt. - 26,90  inkl. MwSt.

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ISBN: 978-3-8474-2052-1
Kategorien: Erziehung

Beschreibung

Philosophen als pädagogische Denker:
Band I: Von der Antike bis zur Aufklärung
Band II: 19. und 20. Jahrhundert

Welche Relevanz hat die Philosophie für die Erziehungswissenschaft? Der Autor lädt Studierende aller Semester und pädagogischen Studiengänge zur Reflexion über Grundfragen pädagogischen Handelns ein. Jenseits der inzwischen stark pragmatischen Orientierung des Lehramtsstudiums wird so unter Rückgriff auf philosophische Vorbilder wie Marx, Nietzsche und Adorno die professionelle Urteilsfähigkeit der Studierenden gefördert. Dies erscheint insbesondere dort notwendig, wo – wie in der Erziehungswissenschaft nicht selten – Altes in neuem Gewande präsentiert wird.

Die Darstellungen folgen einer einheitlichen Struktur: Kurze Darstellung der biographischen, sozialen und kulturellen Lebensumstände – Einführung in die philosophischen Gedankengänge, soweit sie für das Verständnis der pädagogischen Gedanken relevant sind – Darstellung und Kritik eben dieser Gedankengänge – Rezeption – Bedeutung für die heutige pädagogische Debatte – bibliographischer Anhang. Es wurden dabei im Wesentlichen nur die Philosophen berücksichtigt, deren Relevanz für die Geschichte der Pädagogik unstrittig ist, aber auch einige in diesem Kontext selten oder gar nicht behandelte Denker (Diogenes, Montaigne, Adorno, Foucault). D.h., dass viele „Klassiker der Pädagogik“ nicht auftauchen, da sie in zahlreichen anderen Überblicksdarstellungen zu finden sind. Der erste Band umfasst die Antike bis zur Aufklärung, der zweite Band das 19. und 20. Jahrhundert.

Inhaltsverzeichnis ansehen

 

Der Autor:
Prof. Dr. Karl-Heinz Dammer,
Professor für Allgemeine Pädagogik, Pädagogische Hochschule Heidelberg, Institut für Erziehungswissenschaft

Hier finden Sie den Waschzettel zum Buch (pdf- Infoblatt).

Zielgruppen:
Lehramtsstudierende, Studierende der Erziehungswissenschaft

Zusätzliche Information

Verlag

ISBN

978-3-8474-2052-1

eISBN

978-3-8474-0239-8

Format

A5

Umfang

290

Erscheinungsjahr

2017

Erscheinungsdatum

13.03.2017

Auflage

1.

Sprache

Deutsch

5 Bewertungen für Philosophen als pädagogische Denker II

  1. Thomas

    Karl Heinz Dammer legt mit seinem zweiten Band des Buchs „Philosophen als pädagogische Denker“ eine Sammlung verschiedener Texte vor, die neben einem ausführlichen einleitenden Exkurs Wilhelm von Humboldt betreffend einen Überblick über verschiedene Denker des pädagogischen Diskurses gibt.

    So beschäftigt er sich mit Fichte, Hegel, Marx, Dilthey Nietzsche, Adorno und Foucault.
    Ein Abriss der pädagogischen Ursprünge empirischer Bildungsforschung bildet den Abschluss seines Buchs. Das Buch richtet sich an Studierende der Pädagogik und Philosophie. Es eignet sich auch durchaus für Studienanfänger wobei auch für Fortgeschrittene Semester das Buch einen guten Überblick sowie viele hilfreiche weitere Literaturempfehlungen zur Verfügung stellt. Klare Kaufempfehlung.

  2. Kenneth

    Mit dem zweiten Band der Reihe „Philosophen als pädagogische Denker“ legt Karl-Heinz Dammer ein hochinteressantes Buch vor, welches der Frage der Relevanz der Philosophie für die Pädagogik nachgeht. Nachdem im ersten Band Philosophen der Antike bis zur Aufklärung behandelt wurden, fokussiert das vorliegende Buch Philosophen des 19. und 20. Jahrhunderts.
    Im Vergleich zum ersten Band werden nun deutlich weniger Philosophen behandelt, dafür allerdings in einem größeren Umfang. Ausgehend von einem kleinen Exkurs über Wilhelm von Humboldt spürt Dammer den pädagogischen Implikationen Fichtes, Hegels, Marx’, Diltheys, Nietzsches, Adornos und Foucaults nach. Die Darstellung erfolgt nach einem bestimmten Muster: Einer kurzen biographischen Einleitung, in der auch allgemeine historische Bezüge unternommen werden, folgt eine allgemeine inhaltliche Rekonstruktion des jeweiligen Werkes. Die Aufarbeitung der verschiedenen Ansätze ist sehr detail- und facettenreich angelegt, so dass ein erster Überblick entsteht. Dabei schafft es Dammer allgemein-verständlich zu formulieren und damit seine Arbeit auch für Studienanfänger*innen zu öffnen. Sodann spitzt Dammer seine Ausarbeitung immer weiter auf die grundlegende Fragestellung zu und eröffnet damit die Diskussion über den pädagogischen Gehalts des jeweiligen Ansatzes. Die Diskussion ist ausgewogen, es werden sowohl Stärken als auch Schwächen angesprochen, was dazu führt, dass nach dem Lesen ein ausgeglichener Eindruck über den Grundriss des Ansatzes sowie der pädagogischen Dimension zurückbleibt. Im Bewusstsein dessen, dass die verschiedenen Theorien nicht erschöpfend behandelt werden können, spricht Dammer, neben der Angabe verwendeter Literatur, Literaturempfehlungen zum Weiterlesen aus.
    Als Besonderheit möchte ich hervorheben, dass Dammer neben den o.g. Autoren einen weiteren Ansatz behandelt: die empirische Bildungsforschung. Diese Kontroverse behandelt anschaulich die zugrundeliegenden Paradigmen einer Teildisziplin, „die wesentliche Prinzipien pädagogischen Denkens ausklammert“.

    Durch die differenzierte Rekonstruktion einzelner Theorien in Verbindung mit einem verständlichen Sprachstil eignet sich das vorliegende Buch für Studierende aller Fachsemester und jedes pädagogischen Studienganges. Interessant ist es nicht nur hinsichtlich der historischen Dimension, sondern auch wegen der fundierten inhaltlichen Aufbereitung. Damit kann das Buch bestens zur Klausurvorbereitung oder für die Anfangsphase einer Hausarbeit genutzt werden.
    Hier kann nur eine deutliche Empfehlung ausgesprochen werden!

  3. Caro

    In dem Band zu bedeutenden „Philosophen als pädagogische Denker“ findet eine spannende Verknüpfung dieser beiden Themengebiet statt. Während zu Beginn auf das Bildungsideal von Humboldt exkursiert wird, folgen danach die jeweiligen Kapitel mit den entsprechenden bekannten Philosophen: Fichte, Hegel, Marx, Dilthey, Nietzsche, Adorno und Foucault. Es mag der Philosophie selbst geschuldet sein oder der Auswahl des Autors, das lasse ich an dieser Stelle offen, warum leider keine weibliche Perspektive mit eingebracht wurde – so dominieren doch leider weiße Männer. Dies ist aber auch der einzige Kritikpunkt an diesem Buch.

    Die Verknüpfung der einzelnen philosophischen Ansätze mit der Pädagogik klappt perfekt. Das Lesen dieses Buches lohnt sich sowohl, wenn man sich mit den einzelnen Philosophen bisher nicht beschäftigt hat, aber auch wenn man deren Ansätze bereits kennt.

    Für mich als Studierende eignet sich das Buch perfekt um eine fachliche Verknüpfung herstellen zu können. Viele der vertretenen Autoren werden in Diskurse eingebracht aber es fällt schwer den Zusammenhang zu verstehen. Um einen ersten Einblick zu bekommen und „mitreden“ zu können, eignet sich die Lektüre dieses Buches perfekt! Dass man auf knapp 40 Seiten nichts das gesamte Werk von Marx abbilden und verstehen wird, sollte klar sein. Es bietet aber genügend Anregungen, selbst einmal weiterzulesen.

  4. Bastian Vellguth

    Das zweite Buch der Serie von Dammer ist ein spannendes Buch für alle, die die allgemeinen Pfade der Pädagogik verlassen möchten und auch andere philosophische Standpunkte, welche durchaus radikaler sind, entdecken möchten. Insbesondere die Standpunkte Nietzsches, Marx haben mich in diesem Buch gereizt, da diese nicht unbedingt als pädagogische Philosophen gelten, wie etwa Rousseau oder Kant. Das war wirklich spannend und neu. Ähnlich radikale Denker wie de Sade, oder Max Ernst wären ähnlich interessant. Somit ist das Buch eine echte Hilfe beim Vorbereiten und Schreiben meiner Bachelor Arbeit.
    Der Aufbau des Buches ist historisch- chronologisch gegliedert. Die einzelnen Kapitel sind den Philosphen zugeordnet, was mich sehr anspricht. Ein kurzer Exkurs zu Humboldts Bildungsideen führt direkt zu den philosophischen Standpunkten. Am Ende des Buches wird ein kritischer Blick auf den empirischen Ansatz in der philosophischen Pädagogik geworfen. Ein guter Schluss.
    Kritisch sehe ich, dass keinerlei weibliche Philosophen in dem Buch erschienen sind, die es reichlich gab. Kurz um, ein Buch, das verschiedene philosophische Standpunkte zum Thema Pädagogik aufzählt, die zum Teil sehr wiedersprüchlich sind, was dem Buch sehr gut tut, da verschiedene Perspektiven eingenommen werden können. Eine ideale Anschaffung für Studenten und andere Interessierte, die dem Thema Pädagogik einmal anders begegnen möchten.

  5. Thomas Sojer

    Karl-Heinz Dammers Folgewerk „Philosophen als pädagogische Denker. Band II: 19. und 20. Jahrhundert“ muss in Hinblick auf seinen Titel wörtlich genommen werden. Wie schon dessen Vorgänger „Band I: Von der Antike bis zu Aufklärung“ beinhaltet der Streifzug durch die Philosophiegeschichte ausschließlich männliche Vertreter. Was in den zweieinhalbtausend Jahren zwischen den Sophisten und Kant aufgrund einem im Vergleich zu den männlichen Vertretern tatsächlich schlechteren Quellenbefund von Philosophinnen argumentiert werden könnte – obwohl beispielsweise Leibnitz von Anne Conways (17. Jhdt.) und Wilhelm von Humboldt von Marys Wollstonecraft (18. Jhdt.) bildungsphilosophischen Schriften beeinflusst wurden – wird im zweiten Band zum Ärgernis: Pädagogische Denkerinnen wie Edith Stein, Hannah Arendt, Simone Weil, Iris Murdoch, Simone de Beauvoir, Martha Nußbaum und Judtih Butler bleiben vollkommen unerwähnt, obwohl gerade der weibliche Geist die Erziehungswissenschaften im 19. Und 20. Jahrhundert maßgeblich mitgeformt hat. Sieht man von diesem gravierenden Desiderat ab, schlägt Dammers zweiter Band eine Brücke zwischen den aktuellen bildungswissenschaftlichen Tendenzen, hauptsächlich empirische Forschung zu betreiben, und deren philosophischen Wurzeln und Hintergründen. Das vorliegende Werk empfiehlt sich allen Studierenden und Interessenten an, die ob der Übermacht empirischer Zugänge die humanistisch-philosophische Dimension der Bildungswissenschaften vermissen. Dammers abschließendes Plädoyer gegen die Herrschaft des Messens und den Götzen ‚Pisa‘ ist brandaktuell und sollte jeder und jedem, die/der sich ernsthaft mit den aktuellen Diskursen in der Bildungswissenschaft auseinandersetzen möchte, zu denken geben. Die jeweiligen Einblicke in das Denken der sieben Philosophen sind sehr sorgfältig und fundiert ausgearbeitet und nehmen Bezug auf aktuellste Forschungsdiskurse in der Philosophie und den Geisteswissenschaften. Der Leserin, dem Leser ermöglicht Danners pädagogische Philosophiegeschichte ein profundes Wissen und Verstehen – um Wilhelm Dilthey aus dem fünften Kapitel aufzugreifen – das als Grundlage bildungswissenschaftlicher Argumentation in den diversen Kontexten Gold wert sein kann.

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Schlagwörter

Bildung, Erziehung, Philosophie

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Philosophen als pädagogische Denker:
Band I: Von der Antike bis zur Aufklärung
Band II: 19. und 20. Jahrhundert

Welche Relevanz hat die Philosophie für die Erziehungswissenschaft? Der Autor lädt Studierende aller Semester und pädagogischen Studiengänge zur Reflexion über Grundfragen pädagogischen Handelns ein. Jenseits der inzwischen stark pragmatischen Orientierung des Lehramtsstudiums wird so unter Rückgriff auf philosophische Vorbilder wie Marx, Nietzsche und Adorno die professionelle Urteilsfähigkeit der Studierenden gefördert. Dies erscheint insbesondere dort notwendig, wo – wie in der Erziehungswissenschaft nicht selten – Altes in neuem Gewande präsentiert wird.

Die Darstellungen folgen einer einheitlichen Struktur: Kurze Darstellung der biographischen, sozialen und kulturellen Lebensumstände – Einführung in die philosophischen Gedankengänge, soweit sie für das Verständnis der pädagogischen Gedanken relevant sind – Darstellung und Kritik eben dieser Gedankengänge – Rezeption – Bedeutung für die heutige pädagogische Debatte – bibliographischer Anhang. Es wurden dabei im Wesentlichen nur die Philosophen berücksichtigt, deren Relevanz für die Geschichte der Pädagogik unstrittig ist, aber auch einige in diesem Kontext selten oder gar nicht behandelte Denker (Diogenes, Montaigne, Adorno, Foucault). D.h., dass viele „Klassiker der Pädagogik“ nicht auftauchen, da sie in zahlreichen anderen Überblicksdarstellungen zu finden sind. Der erste Band umfasst die Antike bis zur Aufklärung, der zweite Band das 19. und 20. Jahrhundert.

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Der Autor:
Prof. Dr. Karl-Heinz Dammer,
Professor für Allgemeine Pädagogik, Pädagogische Hochschule Heidelberg, Institut für Erziehungswissenschaft

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Zielgruppen:
Lehramtsstudierende, Studierende der Erziehungswissenschaft

Bibliografie

Zusätzliche Information

Verlag

ISBN

978-3-8474-2052-1

eISBN

978-3-8474-0239-8

Format

A5

Umfang

290

Erscheinungsjahr

2017

Erscheinungsdatum

13.03.2017

Auflage

1.

Sprache

Deutsch

Bewertungen (5)

5 Bewertungen für Philosophen als pädagogische Denker II

  1. Thomas

    Karl Heinz Dammer legt mit seinem zweiten Band des Buchs „Philosophen als pädagogische Denker“ eine Sammlung verschiedener Texte vor, die neben einem ausführlichen einleitenden Exkurs Wilhelm von Humboldt betreffend einen Überblick über verschiedene Denker des pädagogischen Diskurses gibt.

    So beschäftigt er sich mit Fichte, Hegel, Marx, Dilthey Nietzsche, Adorno und Foucault.
    Ein Abriss der pädagogischen Ursprünge empirischer Bildungsforschung bildet den Abschluss seines Buchs. Das Buch richtet sich an Studierende der Pädagogik und Philosophie. Es eignet sich auch durchaus für Studienanfänger wobei auch für Fortgeschrittene Semester das Buch einen guten Überblick sowie viele hilfreiche weitere Literaturempfehlungen zur Verfügung stellt. Klare Kaufempfehlung.

  2. Kenneth

    Mit dem zweiten Band der Reihe „Philosophen als pädagogische Denker“ legt Karl-Heinz Dammer ein hochinteressantes Buch vor, welches der Frage der Relevanz der Philosophie für die Pädagogik nachgeht. Nachdem im ersten Band Philosophen der Antike bis zur Aufklärung behandelt wurden, fokussiert das vorliegende Buch Philosophen des 19. und 20. Jahrhunderts.
    Im Vergleich zum ersten Band werden nun deutlich weniger Philosophen behandelt, dafür allerdings in einem größeren Umfang. Ausgehend von einem kleinen Exkurs über Wilhelm von Humboldt spürt Dammer den pädagogischen Implikationen Fichtes, Hegels, Marx’, Diltheys, Nietzsches, Adornos und Foucaults nach. Die Darstellung erfolgt nach einem bestimmten Muster: Einer kurzen biographischen Einleitung, in der auch allgemeine historische Bezüge unternommen werden, folgt eine allgemeine inhaltliche Rekonstruktion des jeweiligen Werkes. Die Aufarbeitung der verschiedenen Ansätze ist sehr detail- und facettenreich angelegt, so dass ein erster Überblick entsteht. Dabei schafft es Dammer allgemein-verständlich zu formulieren und damit seine Arbeit auch für Studienanfänger*innen zu öffnen. Sodann spitzt Dammer seine Ausarbeitung immer weiter auf die grundlegende Fragestellung zu und eröffnet damit die Diskussion über den pädagogischen Gehalts des jeweiligen Ansatzes. Die Diskussion ist ausgewogen, es werden sowohl Stärken als auch Schwächen angesprochen, was dazu führt, dass nach dem Lesen ein ausgeglichener Eindruck über den Grundriss des Ansatzes sowie der pädagogischen Dimension zurückbleibt. Im Bewusstsein dessen, dass die verschiedenen Theorien nicht erschöpfend behandelt werden können, spricht Dammer, neben der Angabe verwendeter Literatur, Literaturempfehlungen zum Weiterlesen aus.
    Als Besonderheit möchte ich hervorheben, dass Dammer neben den o.g. Autoren einen weiteren Ansatz behandelt: die empirische Bildungsforschung. Diese Kontroverse behandelt anschaulich die zugrundeliegenden Paradigmen einer Teildisziplin, „die wesentliche Prinzipien pädagogischen Denkens ausklammert“.

    Durch die differenzierte Rekonstruktion einzelner Theorien in Verbindung mit einem verständlichen Sprachstil eignet sich das vorliegende Buch für Studierende aller Fachsemester und jedes pädagogischen Studienganges. Interessant ist es nicht nur hinsichtlich der historischen Dimension, sondern auch wegen der fundierten inhaltlichen Aufbereitung. Damit kann das Buch bestens zur Klausurvorbereitung oder für die Anfangsphase einer Hausarbeit genutzt werden.
    Hier kann nur eine deutliche Empfehlung ausgesprochen werden!

  3. Caro

    In dem Band zu bedeutenden „Philosophen als pädagogische Denker“ findet eine spannende Verknüpfung dieser beiden Themengebiet statt. Während zu Beginn auf das Bildungsideal von Humboldt exkursiert wird, folgen danach die jeweiligen Kapitel mit den entsprechenden bekannten Philosophen: Fichte, Hegel, Marx, Dilthey, Nietzsche, Adorno und Foucault. Es mag der Philosophie selbst geschuldet sein oder der Auswahl des Autors, das lasse ich an dieser Stelle offen, warum leider keine weibliche Perspektive mit eingebracht wurde – so dominieren doch leider weiße Männer. Dies ist aber auch der einzige Kritikpunkt an diesem Buch.

    Die Verknüpfung der einzelnen philosophischen Ansätze mit der Pädagogik klappt perfekt. Das Lesen dieses Buches lohnt sich sowohl, wenn man sich mit den einzelnen Philosophen bisher nicht beschäftigt hat, aber auch wenn man deren Ansätze bereits kennt.

    Für mich als Studierende eignet sich das Buch perfekt um eine fachliche Verknüpfung herstellen zu können. Viele der vertretenen Autoren werden in Diskurse eingebracht aber es fällt schwer den Zusammenhang zu verstehen. Um einen ersten Einblick zu bekommen und „mitreden“ zu können, eignet sich die Lektüre dieses Buches perfekt! Dass man auf knapp 40 Seiten nichts das gesamte Werk von Marx abbilden und verstehen wird, sollte klar sein. Es bietet aber genügend Anregungen, selbst einmal weiterzulesen.

  4. Bastian Vellguth

    Das zweite Buch der Serie von Dammer ist ein spannendes Buch für alle, die die allgemeinen Pfade der Pädagogik verlassen möchten und auch andere philosophische Standpunkte, welche durchaus radikaler sind, entdecken möchten. Insbesondere die Standpunkte Nietzsches, Marx haben mich in diesem Buch gereizt, da diese nicht unbedingt als pädagogische Philosophen gelten, wie etwa Rousseau oder Kant. Das war wirklich spannend und neu. Ähnlich radikale Denker wie de Sade, oder Max Ernst wären ähnlich interessant. Somit ist das Buch eine echte Hilfe beim Vorbereiten und Schreiben meiner Bachelor Arbeit.
    Der Aufbau des Buches ist historisch- chronologisch gegliedert. Die einzelnen Kapitel sind den Philosphen zugeordnet, was mich sehr anspricht. Ein kurzer Exkurs zu Humboldts Bildungsideen führt direkt zu den philosophischen Standpunkten. Am Ende des Buches wird ein kritischer Blick auf den empirischen Ansatz in der philosophischen Pädagogik geworfen. Ein guter Schluss.
    Kritisch sehe ich, dass keinerlei weibliche Philosophen in dem Buch erschienen sind, die es reichlich gab. Kurz um, ein Buch, das verschiedene philosophische Standpunkte zum Thema Pädagogik aufzählt, die zum Teil sehr wiedersprüchlich sind, was dem Buch sehr gut tut, da verschiedene Perspektiven eingenommen werden können. Eine ideale Anschaffung für Studenten und andere Interessierte, die dem Thema Pädagogik einmal anders begegnen möchten.

  5. Thomas Sojer

    Karl-Heinz Dammers Folgewerk „Philosophen als pädagogische Denker. Band II: 19. und 20. Jahrhundert“ muss in Hinblick auf seinen Titel wörtlich genommen werden. Wie schon dessen Vorgänger „Band I: Von der Antike bis zu Aufklärung“ beinhaltet der Streifzug durch die Philosophiegeschichte ausschließlich männliche Vertreter. Was in den zweieinhalbtausend Jahren zwischen den Sophisten und Kant aufgrund einem im Vergleich zu den männlichen Vertretern tatsächlich schlechteren Quellenbefund von Philosophinnen argumentiert werden könnte – obwohl beispielsweise Leibnitz von Anne Conways (17. Jhdt.) und Wilhelm von Humboldt von Marys Wollstonecraft (18. Jhdt.) bildungsphilosophischen Schriften beeinflusst wurden – wird im zweiten Band zum Ärgernis: Pädagogische Denkerinnen wie Edith Stein, Hannah Arendt, Simone Weil, Iris Murdoch, Simone de Beauvoir, Martha Nußbaum und Judtih Butler bleiben vollkommen unerwähnt, obwohl gerade der weibliche Geist die Erziehungswissenschaften im 19. Und 20. Jahrhundert maßgeblich mitgeformt hat. Sieht man von diesem gravierenden Desiderat ab, schlägt Dammers zweiter Band eine Brücke zwischen den aktuellen bildungswissenschaftlichen Tendenzen, hauptsächlich empirische Forschung zu betreiben, und deren philosophischen Wurzeln und Hintergründen. Das vorliegende Werk empfiehlt sich allen Studierenden und Interessenten an, die ob der Übermacht empirischer Zugänge die humanistisch-philosophische Dimension der Bildungswissenschaften vermissen. Dammers abschließendes Plädoyer gegen die Herrschaft des Messens und den Götzen ‚Pisa‘ ist brandaktuell und sollte jeder und jedem, die/der sich ernsthaft mit den aktuellen Diskursen in der Bildungswissenschaft auseinandersetzen möchte, zu denken geben. Die jeweiligen Einblicke in das Denken der sieben Philosophen sind sehr sorgfältig und fundiert ausgearbeitet und nehmen Bezug auf aktuellste Forschungsdiskurse in der Philosophie und den Geisteswissenschaften. Der Leserin, dem Leser ermöglicht Danners pädagogische Philosophiegeschichte ein profundes Wissen und Verstehen – um Wilhelm Dilthey aus dem fünften Kapitel aufzugreifen – das als Grundlage bildungswissenschaftlicher Argumentation in den diversen Kontexten Gold wert sein kann.

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