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Informationen zur Zeitschrift

ISSN: 1862-5002

Diskurs 4-2015 | Friedrich Fröbel und die Kindheitspädagogik heute

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ISSN: 1862-5002

Inhalt

Diskurs Kindheits- und Jugendforschung / Discourse. Journal of Childhood and Adolescence Research
4-2015:
Friedrich Fröbel und die Kindheitspädagogik heute

Karl Neumann / Bernhard Kalicki: Editorial

Schwerpunktbeiträge
Helmut Heiland: 175 Jahre Kindergarten. Friedrich Fröbel und sein pädagogisches Erbe
Karl Neumann: Lebenskompetenz entwickeln im Dialog – Zur Aktualität der Pädagogik Friedrich Fröbels
Sigrid Ebert: Kindergärtnerin – Erzieherin – Kindheitspädagogin. Zur Jahrhundertproblematik des Erzieherinnenberufs in Deutschland

Freie Beiträge
Stefanie Bischoff / Alex Knoll: Förderbedürftige Kindheit – Zur Konstruktion eines Kindheitsbildes aus der Sicht von Eltern
Ulrike Beate Müller: Gemeinsamer Schuleintritt und Übergangsbewältigung
Vera Schwarz / Gerit Götzenbrucker / Fares Kayali: Du bist dran! Spielerisch die Welt verändern?

Kurzbeiträge
Elisabeth Resa / Yvonne Anders / Hannah Ulferts / Maria Odemarck: Frühkindliche Bildung und Betreuung in Europa: Erste Ergebnisse des EU-Projektes CARE
Bernd Holthusen: Erfahrungen und Perspektiven minderjähriger Flüchtlinge – Start eines neuen Forschungsprojektes am Deutschen Jugendinstitut

Buchbesprechungen
Claus Tully: Generationen: Von ‚unter Druck‘ bis gestalterisch aktiv
Barbro Walker: Nicole Becker (2014): „Schwierig oder krank?“ ADHS zwischen Pädagogik und Psychiatrie

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Einzelbeitrags-Download (Open Access/Gebühr): diskurs.budrich-journals.de
Sie können sich hier für den Diskurs-Alert anmelden.

Zusätzliche Information

Verlag

ISSN

1862-5002

eISSN

2193-9713

Jahrgang

10. Jahrgang 2015

Ausgabe

4

Erscheinungsdatum

23.11.2015

Umfang

132

Sprache

Deutsch

Format

17 x 24 cm

DOI

https://doi.org/10.3224/diskurs.v10i4

Open Access-Lizenz

https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de

Homepage

https://diskurs.budrich-journals.de

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Autor*innen

Schlagwörter

Aktionsforschung, Aktualität des Klassikers Fröbel, ArbeiterInnenkinder, Bildungstheorie und Bildungsstandard-Diskurs, Deutsches Jugendinstitut, Didaktik der Frühpädagogik, Diskursanalyse, Diversität, Einbindung in die Kindergruppe, Erzieher, Erzieherberuf und Erzieherausbildung, EU-Projekt CARE, Friedrich Fröbel, Fröbel-Pädagogik, frühkindliche Betreuung, frühkindliche Bildung, Frühpädagogik, Förderung, gemeinsamer Schuleintritt, Geschlechtsstereotype, historische Pädagogik, Identität, Kindergarten-Idee als konkrete Utopie, Kindergärten, Kindheitsbild, Kindheitsforschung, Lebenskompetenz, Lerneinstellung, Medienkompetenz, minderjährige Flüchtlinge, Professionalisierung, Spielpädagogik, transition

Abstracts

175 Jahre Kindergarten. Friedrich Fröbel und sein pädagogisches Erbe (Helmut Heiland)
Der Beitrag kennzeichnet im ersten Teil Fröbels Schöpfung, seinen „Kindergarten“ (Entstehung, Struktur und Zielsetzung), geht im zweiten Teil auf Fröbels Charakterisierung des „Erziehers“ ein und bestimmt abschließend den Zusammenhang von Fröbelforschung (Historik) und Fröbels pädagogischem Erbe. Schlagworte: Kindergarten, Fröbel-Pädagogik, Erzieher, historische Pädagogik, Frühpädagogik
» Einzelbeitrag kostenlos herunterladen (Budrich Journals)

Lebenskompetenz entwickeln im Dialog – Zur Aktualität der Pädagogik Friedrich Fröbels (Karl Neumann)
Fragt man im Jahr des 175. Jubiläums der Gründung des Kindergartens nach der spezifischen Aktualität des Erbes von Werk und Person Friedrich Fröbels, zeigt sich bei Fröbel, auch im Vergleich mit den anderen „Klassikern“ der (Früh-)Pädagogik, nicht nur eine unmittelbare Anschluss-, sondern sogar eine besondere Zukunftsfähigkeit im Hinblick auf die gegenwärtigen Forschungs- und Diskussionsstränge der Frühpädagogik. Fröbels Kindheitspädagogik ist in ihrem Kern kommunikativ-dialogisch konzipiert. Sie hält insofern nach wie vor grundlegende Anregungen bereit zu den Themen phänomenographische Erfassung der Bildungsprozesse und deren curriculare Gestaltung; Kooperation zwischen Eltern und Erzieherinnen; Professionalisierung des Personals, schließlich hinsichtlich der kinderrechtlichen und bildungspolitischen sowie ökonomischen Herausforderungen und Konsequenzen. In kontrastivem Abgleich mit dem derzeit in den Bildungswissenschaften dominierenden Begründungsdiskurs der Bildungsstandards- Paradigmatik wird auf das kritische Potential der Fröbelschen Bildungstheorie verwiesen und für das Feld der Didaktik der Frühpädagogik am Beispiel der Spielpädagogik Fröbels expliziert. Für Fröbel steht dabei, wie in jüngster Zeit insbesondere in der Sozialpädagogik thematisiert, der Erwerb von Lebenskompetenz im Zentrum. Dabei besteht allerdings bei Fröbel kein Zweifel, dass eine didaktisch arrangierte Auseinandersetzung mit Welt und Selbst als Begreifen und Gestalten des eigenen Lebens nur als Prozess einer religiösen Selbstverständigung modelliert werden kann. Mit seinem Konzept vom Kindergarten als einem die „sphärische“ Grundverfasstheit der Welt repräsentierenden Ort hat er offenbar ein kontinuierlich weiterwirkendes Modell des Lebensortes für Kinder in ihrer sie jeweils umgebenden Gesellschaft nicht nur begründet, sondern auch schon experimentell erfolgreich realisiert. Schlagworte: Aktualität des Klassikers Fröbel, Didaktik der Frühpädagogik, Spielpädagogik, Bildungstheorie und Bildungsstandard-Diskurs, Lebenskompetenz, Kindergarten-Idee als konkrete Utopie
» Einzelbeitrag kostenlos herunterladen (Budrich Journals)

Kindergärtnerin – Erzieherin – Kindheitspädagogin. Zur Jahrhundertproblematik des Erzieherinnenberufs in Deutschland (Sigrid Ebert)
Der vorliegende Beitrag skizziert die Geschichte des Erzieherinnenberufs vor dem Hintergrund des aktuellen Professionalisierungsdiskurses. Seit den Anfängen der familienergänzenden institutionellen Kindertagesbetreuung gilt die Sorge um Kleinkinder als eine genuin weibliche Tätigkeit. Impulse der Fröbelpädagogik zur Professionalisierung dieses Berufsfelds, die von der bürgerlichen Frauenbewegung aufgegriffen wurden, scheiterten bereits vor rund einhundert Jahren auf der Reichsschulkonferenz. In der Folge wurden mehrere Chancen verpasst, die frühkindliche Betreuung und Bildung aufzuwerten und systematisch im Bildungssystem zu verankern. Dies schließt auch jüngste Versuche ein, die Qualifikationsanforderungen und Tätigkeitsmerkmale frühpädagogischer Fachkräfte neu zu definieren und entsprechend zu taxieren. Schlagworte: Frühpädagogik, Erzieherberuf und Erzieherausbildung, Geschlechtsstereotype, Professionalisierung
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Förderbedürftige Kindheit – Zur Konstruktion eines Kindheitsbildes aus der Sicht von Eltern (Stefanie Bischoff, Alex Knoll)
Bilder vom ‚Kind‘ sowie Vorstellungen davon, wie ‚Kindheit‘ ausgestaltet werden soll, sind historisch und gesellschaftlich variabel. Im frühpädagogisch-wissenschaftlichen Feld prominent vertreten ist gegenwärtig das Bild des neugierigen, aktiven und in diesem Sinne durch Erwachsene förderbedürftigen Kindes. Dieses findet aktuell im Rahmen von Bildungs- und Erziehungsplänen und entsprechenden Programmen sowie Handlungsaufforderungen an frühpädagogische Fachkräfte Eingang in die (früh-)pädagogischen Institutionen. Bisher gibt es nur wenig Forschung dazu, wie diese Handlungsaufforderungen aufgenommen werden, insbesondere was die Eltern angeht, die trotz der gegenwärtigen Fokussierung auf institutionelle Settings als bedeutsame Akteure bei der Ausgestaltung von Kindheit betrachtet werden können. Auf der theoretischen Basis der sozialwissenschaftlichen Kindheitsforschung fragen wir deshalb, wie sich Förderbedürftigkeit von Kindern als diskursives Phänomen in der Elternperspektive darstellt. Dabei interessiert uns zum einen, wie das Konstrukt des „förderbedürftigen Kindes“ konkret hergestellt wird, und zum anderen, welche Anschlussmöglichkeiten dies für die Ausgestaltung des Kinderlebens mit sich bringt. Das empirische Fundament bilden 16 leitfadengestützte Interviews mit Eltern von Kindern im Alter von drei bis sechs Jahren, die im Rahmen zweier Forschungsprojekte in Deutschland und der deutschsprachigen Schweiz durchgeführt und in einem Sample zusammengeführt wurden, um übergreifende diskursive Strukturen sichtbar zu machen. Die Befunde zeigen zum einen, dass ‚Förderbedürftigkeit‘ durch entsprechende Bilder vom Kind, z.B. dem ‚wissbegierigen Kind‘ begründet wird. Zum anderen wird auch mit äußeren Notwendigkeiten wie antizipierten Anforderungen der Schule argumentiert. Die Eltern interpretieren kindliche Förderbedürftigkeit als Handlungsanweisung an sich selbst, was durch Förderung geprägte Gestaltungsweisen des kindlichen Alltags anschlussfähig macht. Die Orientierung von Eltern etwa am internationalen Wettbewerb um Ausbildungs- und Arbeitsplätze verweist darauf, dass öffentliche und politische Diskurse Eingang finden in die Begründung von Förderbedürftigkeit, was mit einer tendenziellen Engführung auf den Erwerb von verwertbaren Kompetenzen verbunden ist. Schlagworte: Kindheitsbild, Förderung, frühkindliche Bildung, Kindheitsforschung, Diskursanalyse
» Einzelbeitrag kostenlos herunterladen (Budrich Journals)

Gemeinsamer Schuleintritt und Übergangsbewältigung (Ulrike Beate Müller)
Sowohl national als auch international ist der gemeinsame Schuleintritt von Kindern mit ihnen aus dem Kindergarten vertrauten anderen Kindern ein wenig untersuchtes Forschungsthema. Forschungsbefunde liegen aus Deutschland, der Schweiz, Australien und den USA vor. Eine eigene deutsche Studie hat den Zusammenhang von gemeinsamem Schuleintritt und der Übergangsbewältigung der Kinder anhand einer Stichprobe von 203 Kindern an vier Schulen in zwei Bundesländern vorwiegend quantitativ untersucht. Der gemeinsame Schuleintritt zeigte sich dabei in einem positiven Zusammenhang zu der Einbindung der Kinder in ihre Kindergruppe und zu ihrer Lerneinstellung in der ersten Klasse. Schlagworte: Gemeinsamer Schuleintritt, Transition, Einbindung in die Kindergruppe, Lerneinstellung
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Du bist dran! Spielerisch die Welt verändern? (Vera Schwarz, Gerit Götzenbrucker, Fares Kayali)
Der vorliegende Beitrag befasst sich mit einigen Aspekten einer im Rahmen des Forschungsprojekts „Serious Beats“ durchgeführten Längsschnittstudie mit zwei Erhebungswellen über Wiener Jugendliche mit ArbeiterInneneltern verschiedener ethnischer/kultureller Herkunft. 51 Jugendliche wurden interviewt und ein Teil von ihnen eingeladen, das von den ForscherInnen eigens entwickelte Spiel YourTurn auszuprobieren. Die qualitativen Interviews inkludierten unter anderem Fragen nach Identität sowie kultureller Vielfalt und verweisen auf Überschneidungen der Diskriminierungskategorien „race“ und „class“ im Leben unserer InterviewpartnerInnen. YourTurn! Das Video-Spiel kann interkulturelles Verständnis sowie Reflexion von Alltagserfahrungen und Medienkompetenz fördern, wie unsere Aktionsforschung gezeigt hat. Daher eignet sich das Spiel auch gut als Instrument für die Auseinandersetzung mit Vielfalt, Kommunikation sowie diversen Inhalten in der Jugend- und sozialpädagogischen Arbeit. Schlagworte: ArbeiterInnenkinder, Identität, Diversität, Medienkompetenz, Aktionsforschung
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Inhalt

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Diskurs Kindheits- und Jugendforschung / Discourse. Journal of Childhood and Adolescence Research
4-2015:
Friedrich Fröbel und die Kindheitspädagogik heute

Karl Neumann / Bernhard Kalicki: Editorial

Schwerpunktbeiträge
Helmut Heiland: 175 Jahre Kindergarten. Friedrich Fröbel und sein pädagogisches Erbe
Karl Neumann: Lebenskompetenz entwickeln im Dialog – Zur Aktualität der Pädagogik Friedrich Fröbels
Sigrid Ebert: Kindergärtnerin – Erzieherin – Kindheitspädagogin. Zur Jahrhundertproblematik des Erzieherinnenberufs in Deutschland

Freie Beiträge
Stefanie Bischoff / Alex Knoll: Förderbedürftige Kindheit – Zur Konstruktion eines Kindheitsbildes aus der Sicht von Eltern
Ulrike Beate Müller: Gemeinsamer Schuleintritt und Übergangsbewältigung
Vera Schwarz / Gerit Götzenbrucker / Fares Kayali: Du bist dran! Spielerisch die Welt verändern?

Kurzbeiträge
Elisabeth Resa / Yvonne Anders / Hannah Ulferts / Maria Odemarck: Frühkindliche Bildung und Betreuung in Europa: Erste Ergebnisse des EU-Projektes CARE
Bernd Holthusen: Erfahrungen und Perspektiven minderjähriger Flüchtlinge – Start eines neuen Forschungsprojektes am Deutschen Jugendinstitut

Buchbesprechungen
Claus Tully: Generationen: Von ‚unter Druck‘ bis gestalterisch aktiv
Barbro Walker: Nicole Becker (2014): „Schwierig oder krank?“ ADHS zwischen Pädagogik und Psychiatrie

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ISSN

1862-5002

eISSN

2193-9713

Jahrgang

10. Jahrgang 2015

Ausgabe

4

Erscheinungsdatum

23.11.2015

Umfang

132

Sprache

Deutsch

Format

17 x 24 cm

DOI

https://doi.org/10.3224/diskurs.v10i4

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https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de

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175 Jahre Kindergarten. Friedrich Fröbel und sein pädagogisches Erbe (Helmut Heiland)
Der Beitrag kennzeichnet im ersten Teil Fröbels Schöpfung, seinen „Kindergarten“ (Entstehung, Struktur und Zielsetzung), geht im zweiten Teil auf Fröbels Charakterisierung des „Erziehers“ ein und bestimmt abschließend den Zusammenhang von Fröbelforschung (Historik) und Fröbels pädagogischem Erbe. Schlagworte: Kindergarten, Fröbel-Pädagogik, Erzieher, historische Pädagogik, Frühpädagogik
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Lebenskompetenz entwickeln im Dialog – Zur Aktualität der Pädagogik Friedrich Fröbels (Karl Neumann)
Fragt man im Jahr des 175. Jubiläums der Gründung des Kindergartens nach der spezifischen Aktualität des Erbes von Werk und Person Friedrich Fröbels, zeigt sich bei Fröbel, auch im Vergleich mit den anderen „Klassikern“ der (Früh-)Pädagogik, nicht nur eine unmittelbare Anschluss-, sondern sogar eine besondere Zukunftsfähigkeit im Hinblick auf die gegenwärtigen Forschungs- und Diskussionsstränge der Frühpädagogik. Fröbels Kindheitspädagogik ist in ihrem Kern kommunikativ-dialogisch konzipiert. Sie hält insofern nach wie vor grundlegende Anregungen bereit zu den Themen phänomenographische Erfassung der Bildungsprozesse und deren curriculare Gestaltung; Kooperation zwischen Eltern und Erzieherinnen; Professionalisierung des Personals, schließlich hinsichtlich der kinderrechtlichen und bildungspolitischen sowie ökonomischen Herausforderungen und Konsequenzen. In kontrastivem Abgleich mit dem derzeit in den Bildungswissenschaften dominierenden Begründungsdiskurs der Bildungsstandards- Paradigmatik wird auf das kritische Potential der Fröbelschen Bildungstheorie verwiesen und für das Feld der Didaktik der Frühpädagogik am Beispiel der Spielpädagogik Fröbels expliziert. Für Fröbel steht dabei, wie in jüngster Zeit insbesondere in der Sozialpädagogik thematisiert, der Erwerb von Lebenskompetenz im Zentrum. Dabei besteht allerdings bei Fröbel kein Zweifel, dass eine didaktisch arrangierte Auseinandersetzung mit Welt und Selbst als Begreifen und Gestalten des eigenen Lebens nur als Prozess einer religiösen Selbstverständigung modelliert werden kann. Mit seinem Konzept vom Kindergarten als einem die „sphärische“ Grundverfasstheit der Welt repräsentierenden Ort hat er offenbar ein kontinuierlich weiterwirkendes Modell des Lebensortes für Kinder in ihrer sie jeweils umgebenden Gesellschaft nicht nur begründet, sondern auch schon experimentell erfolgreich realisiert. Schlagworte: Aktualität des Klassikers Fröbel, Didaktik der Frühpädagogik, Spielpädagogik, Bildungstheorie und Bildungsstandard-Diskurs, Lebenskompetenz, Kindergarten-Idee als konkrete Utopie
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Kindergärtnerin – Erzieherin – Kindheitspädagogin. Zur Jahrhundertproblematik des Erzieherinnenberufs in Deutschland (Sigrid Ebert)
Der vorliegende Beitrag skizziert die Geschichte des Erzieherinnenberufs vor dem Hintergrund des aktuellen Professionalisierungsdiskurses. Seit den Anfängen der familienergänzenden institutionellen Kindertagesbetreuung gilt die Sorge um Kleinkinder als eine genuin weibliche Tätigkeit. Impulse der Fröbelpädagogik zur Professionalisierung dieses Berufsfelds, die von der bürgerlichen Frauenbewegung aufgegriffen wurden, scheiterten bereits vor rund einhundert Jahren auf der Reichsschulkonferenz. In der Folge wurden mehrere Chancen verpasst, die frühkindliche Betreuung und Bildung aufzuwerten und systematisch im Bildungssystem zu verankern. Dies schließt auch jüngste Versuche ein, die Qualifikationsanforderungen und Tätigkeitsmerkmale frühpädagogischer Fachkräfte neu zu definieren und entsprechend zu taxieren. Schlagworte: Frühpädagogik, Erzieherberuf und Erzieherausbildung, Geschlechtsstereotype, Professionalisierung
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Förderbedürftige Kindheit – Zur Konstruktion eines Kindheitsbildes aus der Sicht von Eltern (Stefanie Bischoff, Alex Knoll)
Bilder vom ‚Kind‘ sowie Vorstellungen davon, wie ‚Kindheit‘ ausgestaltet werden soll, sind historisch und gesellschaftlich variabel. Im frühpädagogisch-wissenschaftlichen Feld prominent vertreten ist gegenwärtig das Bild des neugierigen, aktiven und in diesem Sinne durch Erwachsene förderbedürftigen Kindes. Dieses findet aktuell im Rahmen von Bildungs- und Erziehungsplänen und entsprechenden Programmen sowie Handlungsaufforderungen an frühpädagogische Fachkräfte Eingang in die (früh-)pädagogischen Institutionen. Bisher gibt es nur wenig Forschung dazu, wie diese Handlungsaufforderungen aufgenommen werden, insbesondere was die Eltern angeht, die trotz der gegenwärtigen Fokussierung auf institutionelle Settings als bedeutsame Akteure bei der Ausgestaltung von Kindheit betrachtet werden können. Auf der theoretischen Basis der sozialwissenschaftlichen Kindheitsforschung fragen wir deshalb, wie sich Förderbedürftigkeit von Kindern als diskursives Phänomen in der Elternperspektive darstellt. Dabei interessiert uns zum einen, wie das Konstrukt des „förderbedürftigen Kindes“ konkret hergestellt wird, und zum anderen, welche Anschlussmöglichkeiten dies für die Ausgestaltung des Kinderlebens mit sich bringt. Das empirische Fundament bilden 16 leitfadengestützte Interviews mit Eltern von Kindern im Alter von drei bis sechs Jahren, die im Rahmen zweier Forschungsprojekte in Deutschland und der deutschsprachigen Schweiz durchgeführt und in einem Sample zusammengeführt wurden, um übergreifende diskursive Strukturen sichtbar zu machen. Die Befunde zeigen zum einen, dass ‚Förderbedürftigkeit‘ durch entsprechende Bilder vom Kind, z.B. dem ‚wissbegierigen Kind‘ begründet wird. Zum anderen wird auch mit äußeren Notwendigkeiten wie antizipierten Anforderungen der Schule argumentiert. Die Eltern interpretieren kindliche Förderbedürftigkeit als Handlungsanweisung an sich selbst, was durch Förderung geprägte Gestaltungsweisen des kindlichen Alltags anschlussfähig macht. Die Orientierung von Eltern etwa am internationalen Wettbewerb um Ausbildungs- und Arbeitsplätze verweist darauf, dass öffentliche und politische Diskurse Eingang finden in die Begründung von Förderbedürftigkeit, was mit einer tendenziellen Engführung auf den Erwerb von verwertbaren Kompetenzen verbunden ist. Schlagworte: Kindheitsbild, Förderung, frühkindliche Bildung, Kindheitsforschung, Diskursanalyse
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Gemeinsamer Schuleintritt und Übergangsbewältigung (Ulrike Beate Müller)
Sowohl national als auch international ist der gemeinsame Schuleintritt von Kindern mit ihnen aus dem Kindergarten vertrauten anderen Kindern ein wenig untersuchtes Forschungsthema. Forschungsbefunde liegen aus Deutschland, der Schweiz, Australien und den USA vor. Eine eigene deutsche Studie hat den Zusammenhang von gemeinsamem Schuleintritt und der Übergangsbewältigung der Kinder anhand einer Stichprobe von 203 Kindern an vier Schulen in zwei Bundesländern vorwiegend quantitativ untersucht. Der gemeinsame Schuleintritt zeigte sich dabei in einem positiven Zusammenhang zu der Einbindung der Kinder in ihre Kindergruppe und zu ihrer Lerneinstellung in der ersten Klasse. Schlagworte: Gemeinsamer Schuleintritt, Transition, Einbindung in die Kindergruppe, Lerneinstellung
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Der vorliegende Beitrag befasst sich mit einigen Aspekten einer im Rahmen des Forschungsprojekts „Serious Beats“ durchgeführten Längsschnittstudie mit zwei Erhebungswellen über Wiener Jugendliche mit ArbeiterInneneltern verschiedener ethnischer/kultureller Herkunft. 51 Jugendliche wurden interviewt und ein Teil von ihnen eingeladen, das von den ForscherInnen eigens entwickelte Spiel YourTurn auszuprobieren. Die qualitativen Interviews inkludierten unter anderem Fragen nach Identität sowie kultureller Vielfalt und verweisen auf Überschneidungen der Diskriminierungskategorien „race“ und „class“ im Leben unserer InterviewpartnerInnen. YourTurn! Das Video-Spiel kann interkulturelles Verständnis sowie Reflexion von Alltagserfahrungen und Medienkompetenz fördern, wie unsere Aktionsforschung gezeigt hat. Daher eignet sich das Spiel auch gut als Instrument für die Auseinandersetzung mit Vielfalt, Kommunikation sowie diversen Inhalten in der Jugend- und sozialpädagogischen Arbeit. Schlagworte: ArbeiterInnenkinder, Identität, Diversität, Medienkompetenz, Aktionsforschung
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