Erscheinungsdatum: 14.09.2020
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Kulturelle und sprachliche Vielfalt ist der „Normalfall“ in Deutschland. Migration ist einer der Gründe dafür. Welche Herausforderungen stellt dies an die Pädagogik in Forschung und Praxis? In dritter Auflage bietet diese bewährte Einführung einen Überblick über das Aufgabengebiet der Interkulturellen Pädagogik – also der erziehungswissenschaftlichen Fachrichtung, die sich mit den Konsequenzen sprachlicher und kultureller Vielfalt für Erziehung und Bildung befasst. Vorgestellt werden aktuelle Entwicklungen, aber auch die Geschichte des pädagogischen Umgangs mit sprachlicher und kultureller Vielfalt, die theoretischen Diskurse in der Interkulturellen Pädagogik und in Nachbarwissenschaften, zentrale Forschungsfelder und Forschungsergebnisse sowie die wichtigsten wissenschaftlichen Hilfsmittel für Studium, Lehre und Forschung.
Aus dem Inhalt
Die Autorinnen:
Prof. Dr. Ingrid Gogolin, Institut für Allgemeine, Interkulturelle und International Vergleichende Erziehungswissenschaft der Universität Hamburg
Prof. Dr. em. Marianne Krüger-Potratz, Institut für Erziehungswissenschaft an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster
Hier finden Sie den Waschzettel zum Buch (pdf- Infoblatt).
Zielgruppen:
Studierende und Lehrende der Erziehungswissenschaft
Verlag | |
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ISBN | 978-3-8252-8606-4 |
Format | utb L |
Umfang | 350 |
Erscheinungsjahr | 2020 |
Erscheinungsdatum | 14.09.2020 |
Auflage | 3., berarbeitete |
Sprache | Deutsch |
Reihe | Einführungstexte Erziehungswissenschaft (utb), utb |
Band | 9 |
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Sabrina P. –
„Einführung in die Interkulturelle Pädagogik“ von Ingrid Gogolin und Marianne Krüger-Potratz bietet einen breitgefächerten Überblick über das Forschungsfeld der Interkulturellen Pädagogik und dessen Nachbarwissenschaften. In insgesamt sieben Kapiteln werden zentrale Forschungsfelder und Forschungsergebnisse der Interkulturellen Pädagogik mit fachlich fundierten Fachtexten aufgezeigt. Alle Fachtexte sind übersichtlich aufgebaut und enthalten hilfreiche Stichworte, um die zentralen Aussagen der Fachtexte für die Leser*innen zusammenzufassen. Das Fachbuch richtet sich an Studierende der Erziehungswissenschaften, allerdings bietet das Buch insgesamt eine gute Grundlage für alle, die in ihrem zukünftigen ehrenamtlichen oder beruflichen Alltag interkulturell-pädagogischen Fragestellungen begegnen.
WaldemarKinas –
Eines sei vorausgeschickt: Es handelt sich bei dieser Publikation (und daran lässt der Buchtitel auch keinen Zweifel) um eine systematische Orientierungshilfe zur Wissenschaft der Interkulturellen Pädagogik – nicht etwa um ein Handbuch, welches schulischen Unterricht ganz konkret in einen Kontext zu Problemen der Interkulturalität stellt. Der Fokus beschränkt sich also nicht nur auf Themen, die für Studierende von Lehramtsstudiengängen von Relevanz sind, sondern es wird eine ganze Bandbreite gesellschaftlicher Theorie und Praxis ausgeleuchtet, die für nahezu alle (sozial-)pädagogischen Forschungsbestrebungen interessant sein dürfte.
Von erheblichem Mehrwert ist dabei die sinnfällige Kapitelunterteilung, die den schnellen Zugriff auf gesuchte Themenfelder und Forschungsinhalte (Mehrsprachigkeit, PISA, Minderheitenpolitik etc.) erlaubt, wie auch der konzise Sprachstil des Textes trotz weitgehender Aussparung von Schachtelsätzen an sachlicher Gründlichkeit nichts missen lässt.
Die systematische Anlage der Abhandlung bringt die eigentümlichen theoretischen Begriffe (Heterogenität, Sprache, Kultur) mit beispielhaften historisch-kontingenten Voraussetzungen (Migration, Grenzveränderung, Nationalstaatsentwicklung) der hier besprochenen Wissenschaft in ein Verhältnis, um schließlich über teils ambivalente theoretische Ansätze den Begriff der Kultur als ihren logischen Kern einzugrenzen und ihn nach seiner Funktion und seinem Nutzen zu befragen. Ein umfangreicher kommentierter Verweis auf themenbezogene Literatur am Ende hilft, sich tiefergehend in das Sachgebiet der Interkulturellen Pädagogik einzuarbeiten. Aber auch wer nicht allzu sehr an den theoretischen Implikationen ihres wissenschaftlichen Diskurses, sondern eher an den ‚handfesten’ Erkenntnissen ihres spezifischen Forschungszuganges interessiert ist, wird auf jeden Fall (im sechsten Kapitel) fündig.