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Informationen zum Buch

ISBN: 978-3-96665-016-8

Tod und Sterben alter Eltern

Die Verwaisung Erwachsener als ambivalente Erfahrung in narrativen literarischen Rekonstruktionen

Autor*innen/Herausgeber*innen:

Erscheinungsdatum : 23.11.2020

23,99  inkl. MwSt. - 29,90  inkl. MwSt.

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ISBN: 978-3-96665-016-8
Kategorien: Erziehung, Gesellschaft

Beschreibung

Wenn die Eltern sterben, ist dies zumeist mit einschneidenden und nachhaltigen Erlebnissen für die Kinder verbunden. Was diese Erfahrung für erwachsene Kinder im mittleren Lebensalter bedeutet, ist in den Erziehungswissenschaften bislang jedoch kaum thematisiert worden. Demgegenüber lassen sich zahlreiche literarische Texte finden, die sich mit dieser Lebensphase beschäftigen.
Die folgenden acht Beispiele werden in dieser Arbeit als ambivalente biographische Übergangssituationen analysiert und die Niederschrift dieser Erfahrung als eine Möglichkeit der Verarbeitung reflektiert:

1. Simone de Beauvoir, Ein sanfter Tod (1964)
2. Verena Stefan, Es ist reich gewesen (1993)
3. Hermann Kinder, Um Leben und Tod (1997)
4. Josef Winkler, Roppongi. Requiem für einen Vater (2007)
5. Nicola Bardola, Schlemm 2005
6. Noëlle Châtelet: Die letzte Lektion (2005)
7. David Rieff, Tod einer Untröstlichen.
Die letzten Tage von Susan Sonntag (2009)
8. Emmanuèle Bernheim, Alles ist gut gegangen (2014)

Die hier bewusst als „Verwaisung“ im Erwachsenenalter bezeichnete Erfahrung ist Forschungsgegenstand der Untersuchung. Sie umfasst die qualitative Analyse von acht autofiktionalen Texten zum Erleben von Sterben und Tod der Eltern im Altersspektrum von 70-99 Jahren aus der Sicht ihrer Kinder im mittleren Altersspektrum von 40-60 Jahren. In den untersuchten Texten, die im Zeitraum zwischen 1964-2014 entstanden sind, wird das Eintreten in den Status der Verwaisung von den Töchtern und Söhnen als eine ambivalente Übergangssituation erlebt. Die in den literarischen Texten sedimentierten Erfahrungen werden als Beispiele expressiver Orientierungsmuster im Feld von Sterben und Tod aufgefasst. Die Texte lassen erkennen, dass diese Erfahrungen als (auto-)biographisch relevant gedeutet und das Niederschreiben der Empfindungen und Begleitumstände als eine mögliche Verarbeitungsform reflektiert werden kann. Methodisch werden diese Texte als erzähltechnisch dargestellte, subjektive Deutungen bewertet. Als metatheoretische Rahmung wird das Ambivalenzkonzept sensu Kurt Lüscher herangezogen. Der hier analysierte Prozess der „Verwaisung“ verweist auf eine Transformation, die die Sicht auf die Welt zu ändern vermag und damit ambivalenz-sensible Dispositionen für Lösungsmöglichkeiten hervorbringt. Die praktizierte Herangehensweise an die Texte mitsamt ihren sprachlichen Besonderheiten unterstreicht die innovative Funktion literarischer Quellen für die Erziehungswissenschaft.

Inhaltsverzeichnis Leseprobe

Autorin:
Dr. Ursula Pietsch-Lindt, wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Koordinierungsstelle Wissenschaft und Öffentlichkeit (bis 2014), Lehrbeauftragte im Gasthörer-und Seniorenstudium, Universität zu Köln. Arbeitsschwerpunkt: Intergenerationelle Projekte im Bereich Kulturelle Bildung

 

Hier finden Sie den Waschzettel zum Buch (pdf- Infoblatt).

 

Zielgruppe:
Forschende und Lehrende der Erziehungswissenschaft

Zusätzliche Information

Verlag

ISBN

978-3-96665-016-8

eISBN

978-3-96665-970-3

Format

A5

Umfang

264

Erscheinungsjahr

2021

Erscheinungsdatum

23.11.2020

Auflage

1.

Sprache

Deutsch

Bewertungen

Es gibt noch keine Bewertungen.

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Autor*innen

Ursula Pietsch-Lindt

Schlagwörter

Ambivalenzdynamik, Autofiktionale texte, Biografieforschung, Entwicklung im lebenslauf, Identitaetskonstruktion, Mittleres erwachsenenalter, Tod der eltern, Verwaisungsprozess

Pressestimmen/Rezensionen

In der vorliegenden Studie wird an acht Textbeispielen aus dem Entstehungszeitraum 1964 – 2014 die Ambivalenzdynamik dieser spezifischen Lebenslage analysiert und daraus erkennbar, dass selbst in diesem letzten Abschied noch Freiräume in der bislang praktizierten Beziehungslogik von Macht und Machtlosigkeit zu entdecken sind. Als ein zentrales Ergebnis dieser Studie lässt sich festhalten, dass in der komplexen Übergangssituation der Verwaisung ein kreativer Umgang mit ambivalenten Situationen und Gefühlslagen die Sicht auf die Welt zu ändern vermag.

Fachzeitschrift PRO Alter, Januar 2021

Ursula Pietsch-Lindt analysiert acht literarische Darstellungen vom Tod der Eltern. Sie arbeitet die unterschiedlichen Umgangsweisen mit einer Erfahrung heraus, die im mittleren und höheren Erwachsenenalter die Sicht auf die Welt noch einmal grundlegend zu ändern vermag und tiefgreifende biografische Transformationsprozesse initiieren kann.

Das Kubia Magazin Heft 20

Beschreibung

Beschreibung

Wenn die Eltern sterben, ist dies zumeist mit einschneidenden und nachhaltigen Erlebnissen für die Kinder verbunden. Was diese Erfahrung für erwachsene Kinder im mittleren Lebensalter bedeutet, ist in den Erziehungswissenschaften bislang jedoch kaum thematisiert worden. Demgegenüber lassen sich zahlreiche literarische Texte finden, die sich mit dieser Lebensphase beschäftigen.
Die folgenden acht Beispiele werden in dieser Arbeit als ambivalente biographische Übergangssituationen analysiert und die Niederschrift dieser Erfahrung als eine Möglichkeit der Verarbeitung reflektiert:

1. Simone de Beauvoir, Ein sanfter Tod (1964)
2. Verena Stefan, Es ist reich gewesen (1993)
3. Hermann Kinder, Um Leben und Tod (1997)
4. Josef Winkler, Roppongi. Requiem für einen Vater (2007)
5. Nicola Bardola, Schlemm 2005
6. Noëlle Châtelet: Die letzte Lektion (2005)
7. David Rieff, Tod einer Untröstlichen.
Die letzten Tage von Susan Sonntag (2009)
8. Emmanuèle Bernheim, Alles ist gut gegangen (2014)

Die hier bewusst als „Verwaisung“ im Erwachsenenalter bezeichnete Erfahrung ist Forschungsgegenstand der Untersuchung. Sie umfasst die qualitative Analyse von acht autofiktionalen Texten zum Erleben von Sterben und Tod der Eltern im Altersspektrum von 70-99 Jahren aus der Sicht ihrer Kinder im mittleren Altersspektrum von 40-60 Jahren. In den untersuchten Texten, die im Zeitraum zwischen 1964-2014 entstanden sind, wird das Eintreten in den Status der Verwaisung von den Töchtern und Söhnen als eine ambivalente Übergangssituation erlebt. Die in den literarischen Texten sedimentierten Erfahrungen werden als Beispiele expressiver Orientierungsmuster im Feld von Sterben und Tod aufgefasst. Die Texte lassen erkennen, dass diese Erfahrungen als (auto-)biographisch relevant gedeutet und das Niederschreiben der Empfindungen und Begleitumstände als eine mögliche Verarbeitungsform reflektiert werden kann. Methodisch werden diese Texte als erzähltechnisch dargestellte, subjektive Deutungen bewertet. Als metatheoretische Rahmung wird das Ambivalenzkonzept sensu Kurt Lüscher herangezogen. Der hier analysierte Prozess der „Verwaisung“ verweist auf eine Transformation, die die Sicht auf die Welt zu ändern vermag und damit ambivalenz-sensible Dispositionen für Lösungsmöglichkeiten hervorbringt. Die praktizierte Herangehensweise an die Texte mitsamt ihren sprachlichen Besonderheiten unterstreicht die innovative Funktion literarischer Quellen für die Erziehungswissenschaft.

Inhaltsverzeichnis Leseprobe

Autorin:
Dr. Ursula Pietsch-Lindt, wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Koordinierungsstelle Wissenschaft und Öffentlichkeit (bis 2014), Lehrbeauftragte im Gasthörer-und Seniorenstudium, Universität zu Köln. Arbeitsschwerpunkt: Intergenerationelle Projekte im Bereich Kulturelle Bildung

 

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Zielgruppe:
Forschende und Lehrende der Erziehungswissenschaft

Bibliografie

Zusätzliche Information

Verlag

ISBN

978-3-96665-016-8

eISBN

978-3-96665-970-3

Format

A5

Umfang

264

Erscheinungsjahr

2021

Erscheinungsdatum

23.11.2020

Auflage

1.

Sprache

Deutsch

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Autor*innen

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Ursula Pietsch-Lindt

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Pressestimmen/Rezensionen

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In der vorliegenden Studie wird an acht Textbeispielen aus dem Entstehungszeitraum 1964 – 2014 die Ambivalenzdynamik dieser spezifischen Lebenslage analysiert und daraus erkennbar, dass selbst in diesem letzten Abschied noch Freiräume in der bislang praktizierten Beziehungslogik von Macht und Machtlosigkeit zu entdecken sind. Als ein zentrales Ergebnis dieser Studie lässt sich festhalten, dass in der komplexen Übergangssituation der Verwaisung ein kreativer Umgang mit ambivalenten Situationen und Gefühlslagen die Sicht auf die Welt zu ändern vermag.

Fachzeitschrift PRO Alter, Januar 2021

Ursula Pietsch-Lindt analysiert acht literarische Darstellungen vom Tod der Eltern. Sie arbeitet die unterschiedlichen Umgangsweisen mit einer Erfahrung heraus, die im mittleren und höheren Erwachsenenalter die Sicht auf die Welt noch einmal grundlegend zu ändern vermag und tiefgreifende biografische Transformationsprozesse initiieren kann.

Das Kubia Magazin Heft 20

Abstracts

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