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Informationen zum Buch

ISBN: 978-3-8474-2499-4

Sozialraumentwicklung unter den Bedingungen von Behinderung und Alter

Autor*innen/Herausgeber*innen:

Erscheinungsdatum : 23.11.2020

28,99  inkl. MwSt. - 36,00  inkl. MwSt.

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ISBN: 978-3-8474-2499-4
Kategorien: Soziale Arbeit

Beschreibung

Welche Hilfen kann eine sozialräumlich orientierte Soziale Arbeit Menschen mit sogenannter geistiger Behinderung bieten, besonders im Hinblick auf deren Selbstbestimmung im Alter? Ihr in der UN-Behindertenrechtskonvention erneuerter und bekräftigter Rechtsstatus birgt Herausforderungen für eine Soziale Arbeit, denen sich der Autor in diesem Band widmet. Ausgehend von Interviews mit Betroffenen entwickelt er Ideen, wie Be-hindertenhilfe zu einer Ent-hinderungshilfe werden kann.

Ältere und alte Menschen die als „geistig behindert“ kategorisiert sind, werden im bundesdeutschen Diskurs als recht neues Phänomen beschrieben. Die Befassung mit dem Themenfeld Behinderung wird bislang meist von den jeweiligen Spezialdisziplinen vorgenommen. Dies hat Auswirkungen auf die Wissenschaft und die mit Behinderung befassten Praxen. Aus diesem Grund gibt es in den eher allgemeinen Disziplinen und Professionen wenig Wissen über Menschen die als „geistig behindert“ kategorisiert sind. Spätestens mit dem Rückenwind der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK), müssen diese etablierten Betrachtungsweisen neu überdacht werden. Insbesondere, da die UN-BRK und alle im Anschluss daran getroffenen gesetzlichen Maßnahmen die volle, wirksame und gleichberechtigte Partizipation an der Gesellschaft als Leitziel formulieren. Auch muss festgestellt werden, dass es über die subjektiven Deutungsmuster des benannten Personenkreises, der oftmals als homogene Gruppe dargestellt wird, nur wenig Wissen gibt. Schlichtweg, so kann behauptet werden, da diese Deutungsmuster weder in den Disziplinen noch den Professionen im Zentrum der Betrachtung standen. Dem Menschenwissenschaftler Norbert Elias folgend können solche vielfältigen Beziehungsgeflechte als Figurationen gedeutet werden. Diese Form der Anschauung betont die Verbundenheit und Interdependenzen, die als Machtbalancen zu deuten sind. Im Anschluss an Karl Mannheim und dessen Verständnis einer „Standortverbundenheit“ im Denken kann sich folglich nicht den Figurationen forscherisch angenähert werden, ohne diese jeweilige Standortverbundenheit zu reflektieren. So ist es nach Elias Aufgabe der Menschenwissenschaften immer wieder auf Mythenjagd zu gehen. Die Bedeutungsverschiebung von einer Be-hindertenhilfe zu einer Ent-hinderungshilfe impliziert einen weitreichenden Transformationsbedarf und verweist auf langwierige Veränderungsprozesse. Eine Soziale Arbeit, die dies in Wissenschaft und Profession als Herausforderung annimmt, muss sich diesem Transformationsbedarf in durchaus selbstkritischer Weise stellen.

Inhaltsverzeichnis Leseprobe

 Der Autor:
Wolfgang Stadel,
wissenschaftlicher Mitarbeiter, Hochschule Fulda

 

Hier finden Sie den Waschzettel zum Buch (pdf- Infoblatt)

 

Zielgruppe:
Forschende und Lehrende der Sozialen Arbeit

Zusätzliche Information

ISBN

978-3-8474-2499-4

eISBN

978-3-8474-1643-2

Format

A5

Umfang

285

Erscheinungsjahr

2020

Erscheinungsdatum

23.11.2020

Auflage

1.

Sprache

Deutsch

Verlag

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Autor*innen

Schlagwörter

(geistige) Behinderung, Alter, Altern, Enthinderungshilfe, Figuration, Menschen mit geistiger Behinderung, Selbstbestimmung, Soziale Arbeit, Sozialraum

Beschreibung

Beschreibung

Welche Hilfen kann eine sozialräumlich orientierte Soziale Arbeit Menschen mit sogenannter geistiger Behinderung bieten, besonders im Hinblick auf deren Selbstbestimmung im Alter? Ihr in der UN-Behindertenrechtskonvention erneuerter und bekräftigter Rechtsstatus birgt Herausforderungen für eine Soziale Arbeit, denen sich der Autor in diesem Band widmet. Ausgehend von Interviews mit Betroffenen entwickelt er Ideen, wie Be-hindertenhilfe zu einer Ent-hinderungshilfe werden kann.

Ältere und alte Menschen die als „geistig behindert“ kategorisiert sind, werden im bundesdeutschen Diskurs als recht neues Phänomen beschrieben. Die Befassung mit dem Themenfeld Behinderung wird bislang meist von den jeweiligen Spezialdisziplinen vorgenommen. Dies hat Auswirkungen auf die Wissenschaft und die mit Behinderung befassten Praxen. Aus diesem Grund gibt es in den eher allgemeinen Disziplinen und Professionen wenig Wissen über Menschen die als „geistig behindert“ kategorisiert sind. Spätestens mit dem Rückenwind der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK), müssen diese etablierten Betrachtungsweisen neu überdacht werden. Insbesondere, da die UN-BRK und alle im Anschluss daran getroffenen gesetzlichen Maßnahmen die volle, wirksame und gleichberechtigte Partizipation an der Gesellschaft als Leitziel formulieren. Auch muss festgestellt werden, dass es über die subjektiven Deutungsmuster des benannten Personenkreises, der oftmals als homogene Gruppe dargestellt wird, nur wenig Wissen gibt. Schlichtweg, so kann behauptet werden, da diese Deutungsmuster weder in den Disziplinen noch den Professionen im Zentrum der Betrachtung standen. Dem Menschenwissenschaftler Norbert Elias folgend können solche vielfältigen Beziehungsgeflechte als Figurationen gedeutet werden. Diese Form der Anschauung betont die Verbundenheit und Interdependenzen, die als Machtbalancen zu deuten sind. Im Anschluss an Karl Mannheim und dessen Verständnis einer „Standortverbundenheit“ im Denken kann sich folglich nicht den Figurationen forscherisch angenähert werden, ohne diese jeweilige Standortverbundenheit zu reflektieren. So ist es nach Elias Aufgabe der Menschenwissenschaften immer wieder auf Mythenjagd zu gehen. Die Bedeutungsverschiebung von einer Be-hindertenhilfe zu einer Ent-hinderungshilfe impliziert einen weitreichenden Transformationsbedarf und verweist auf langwierige Veränderungsprozesse. Eine Soziale Arbeit, die dies in Wissenschaft und Profession als Herausforderung annimmt, muss sich diesem Transformationsbedarf in durchaus selbstkritischer Weise stellen.

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978-3-8474-2499-4

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Format

A5

Umfang

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