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Informationen zur Zeitschrift

ISSN: 0173-184X

PERIPHERIE 3-2018 (Heft 152) | Macht und Prognose

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ISSN: 0173-184X
Kategorien: Einzelhefte, Open Access

Inhalt

PERIPHERIE – Politik • Ökonomie • Kultur
3-2018 (Heft 152): Macht und Prognose

Schwerpunkt
Wolfgang Hein: Zeit und Raum. Prognosen des globalen Wandels und der Überwindung des Kapitalismus
Georg Simonis: Klimaprognose und politische Macht. Annäherung an ein komplexes Verhältnis
Christoph Scherrer: Überzählige Arbeitskräfte. Die Herausforderung für das Nachhaltigkeitsziel „menschenwürdige Arbeit“

Diskussion
Reinhart Kößler: Versprechen und Fallstricke gesellschaftlicher Planung

PERIPHERIE-Stichwort
Erich Pawlik: Big Data

Rezensionen
Reinhart Kößler: Eckart Conze: Geschichte der Sicherheit. Entwicklung – Themen – Perspektiven. Göttingen: Vandenhoek & Ruprecht 2018, 234 Seiten
Felix Anderl, Laura Gorriahn, Johannes Haaf: Heinrich Geiselberger (Hg.): Die große Regression. Eine internationale Debatte über die geistige Situation der Zeit. Berlin: Suhrkamp 2017, 319 Seiten
Anne Hennings: Bettina Engels & Kristina Dietz (Hg.): Contested Extractivism, Society and the State. Struggles over Mining and Land. London: Palgrave-Macmillan 2017, 273 Seiten (https://doi.org/10.1057/978-1-137-58811-1)
Elke Grawert: Werner Ruf: Islamischer Staat & Co. Profit, Religion und globalisierter Terror. Köln: PapyRossa 2016, 156 Seiten
Claudia Berger: Ulrich van der Heyden: Der Dakar-Prozess. Der Anfang vom Ende der Apartheid in Südafrika. Kiel: Solivagus 2018, 185 Seiten
Rita Schäfer: Leena Vastapuu: Liberia’s Women Veterans. War, Roles and Reintegration. London: Zed Books 2018, 214 Seiten
Bettina Engels: Lila Chouli: Le contre-pouvoir étudiant au Burkina Faso. Paris: Fondation Gabriel Péri 2018, 223 Seiten
Antje Daniel: Gabriele Beckmann: Blinde Flecken der Entwicklungszusammenarbeit. Zur Kooperationspraxis lokaler Non-Profit-Organisationen in Bolivien. Bielefeld: transcript 2016, 311 Seiten
Corinna Eleonore Trogisch: Efe Can Gürcan & Efe Peker: Challenging Neoliberalism at Turkey’s Gezi Park. From Private Discontent to Collective Class Action. New York, US-NY: Palgrave-Macmillan 2015, 202 Seiten (https://doi.org/10.1057/9781137469021)

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Zusätzliche Information

Verlag

ISSN

0173-184X

eISSN

2366-4185

Jahrgang

38. Jahrgang 2018

Ausgabe

2 (152)

Erscheinungsdatum

16.01.2019

Umfang

148

Sprache

Deutsch

Format

14,8 x 21 cm

DOI

https://doi.org/10.3224/peripherie.v38i3

Open Access-Lizenz

https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de

Homepage

https://peripherie.budrich-journals.de

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Autor*innen

Schlagwörter

Arbeit, Arbeitskräfte, Big Data, Globalisierung, Industrialisierung, Kapitalismus, Klima, Klimaforschung, Klimagovernance, Klimaprognose, Macht, Machtverhältnisse, Produktion, Produktionsverhältnisse, Prognose, Technokratie

Abstracts

Zeit und Raum. Prognosen des globalen Wandels und der Überwindung des Kapitalismus (Wolfgang Hein)
Das Kommunistische Manifest wird als eine weitsichtige Prognose kapitalistischer Globalisierung angesehen. Andererseits haben sich anti-kapitalistische Revolutionen ganz anders entwickelt als vom Manifest erwartet. Der Kapitalismus hat sehr viel flexibler als angenommen auf die Herausforderungen sowohl seiner eigenen Dynamik als auch der Russischen und Chinesischen Revolution reagiert. Der Autor vertritt die These, dass vor allem die Vernachlässigung der Wechselbeziehungen zwischen Zeit und Raum diesen Fehlprognosen zugrunde liegen. Nach einer Übersicht über Ansätze der Prognose des sozialen und politischen Wandels (einschließlich Futurologie und Utopien), diskutiert er die Rolle von Prognosen in der globalen Umweltpolitik, ausgehend von einer umfassenden Studie der US-Regierung (Global 2000). Angesichts fehlender transformativer Visionen, wendet er sich der kritischen Kapitalismusanalyse zu und fasst die Beziehungen zwischen der Vision des Kommunistischen Manifestes, dem Wandel revolutionärer Konzepte und ihres Scheiterns zusammen. In seiner Vorhersage nationaler Revolutionen unterschätzte Marx den Wandel globaler Raumstrukturen im Verlaufe kapitalistischer Entwicklung, die zu einer Vertiefung der Globalisierung und zum Entstehen einer Arena globaler Politik führten. Die Regulationstheorie hat die Abfolge spezifischer Phasen kapitalistischer Akkumulation analysiert. Diese Entwicklung wird jedoch in jüngster Zeit von einer wachsenden Resilienz der Nationalstaaten begleitet, wobei Profite aus der ungleichen Entwicklung eine Quelle der Finanzierung sozialer Kompromisse in den fortgeschrittensten und mächtigsten Ländern darstellen. Schließlich stellt eine massive internationale Migration die Prinzipien einer globalen Kapitalmobilität und einer nationalen Kontrolle der Mobilität von Arbeitskräften in Frage. Während die globale politische Fragmentierung in vielerlei Hinsicht im Konflikt mit Menschenrechtsnormen und dem Kampf gegen den Klimawandel steht, stärkt eben diese Fragmentierung die nationale Identifizierung vieler Bürger im Globalen Norden. Das Schlusskapitel diskutiert die Probleme von Prognosen über die Zukunft des Kapitalismus sowie konkrete Utopien einer postkapitalistischen Gesellschaft vor dem Hintergrund von Konflikten zwischen einem humanitären und ökologischen Globalismus und der Resilienz nationaler Egoismen im Globalen Norden. Schlagwörter: Prognose, Produktivkräfte und Produktionsverhältnisse, Wechselbeziehungen zwischen Zeit und Raum, Überwindung des Kapitalismus, Transformationen des Kapitalismus, Globalisierung, Resilienz des Nationalstaats
» Einzelbeitrag kostenlos herunterladen (Budrich Journals)

Klimaprognose und politische Macht. Annäherung an ein komplexes Verhältnis (Georg Simonis)
Klimagovernance beruht auf den Wissensressourcen der Erdwissenschaften, die mit der Etablierung des internationalen Klimaregimes von der Rahmenkonvention bis zum Pariser Übereinkommen eine Doppelrolle als wissenschaftlicher und als politischer Akteur angenommen haben. Die Rolle als politischer Akteur stützt sich auf die Fähigkeit zur Prognose von Risiken, zur Formulierung von Handlungsoptionen und zur Abschätzung von politischen Handlungsprogrammen hinsichtlich der Vermeidung prognostizierter Risiken. Der erste Abschnitt des Aufsatzes beschäftigt sich mit dem quantitativen Wachstum des neuen Akteurs und wie es ihm gelingt, seine politische Legitimität zu sichern. Damit das an die Politik adressierte Wissen der Klimafolgenforschung politisch rezipiert und in vermeidendes und/oder anpassendes Handeln umgesetzt werden kann, bedarf es allerdings einer politischen Übersetzungsleistung. Am Beispiel der Verhandlungen zum Übereinkommen von Paris zeigt daher der zweite Abschnitt, dass für den Erfolg dieser Verhandlungen ein ideelles Bündnis transnationaler zivilgesellschaftlicher und politischer Akteure den Weg bereitet hat (Generierung von Problembewusstsein, Ermittlung von Handlungsoptionen, Legitimation politischer Regelungen). Der Abschnitt des Artikels gibt drei Beispiele für das zunehmende Machtpotential der Klimaforschung: Deutung der sich wandelnden Klimaverhältnisse, Folgenabschätzung politischer Gegenmaßnahmen, Klimaforschung als integraler Bestandteil eines EU-Systems der transformierenden Planungsgovernance. Fazit: Die Etablierung globaler Klimagovernance befördert in diesem Politikfeld Tendenzen der Verwissenschaftlichung, des Machtgewinns wissenschaftlich-technischer Eliten und der Institutionalisierung eines Planungsapparates zur Steuerung des Klimawandels. Schlagwörter: Klimaprognose, Klimaforschung als politischer Akteur, Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politik, Klimagovernance, Machtverhältnisse, Technokratie
» Einzelbeitrag kostenlos herunterladen (Budrich Journals)

Überzählige Arbeitskräfte. Die Herausforderung für das Nachhaltigkeitsziel „menschenwürdige Arbeit“ (Christoph Scherrer)
In vielen Ländern der nachholenden Industrialisierung finden die meisten, die die Landwirtschaft verlassen, keine „gute Arbeit“ (Nachhaltigkeitsziel Nr. 8). Die Erklärungen zu der geringen Absorptionskraft vom verarbeitenden Gewerbe und produktiven Dienstleistungen reichen von überregulierten Arbeitsmärkten bis hin zur kapitalistischen Globalisierung. Mein Beitrag sucht eine Erklärung im Vergleich der Bedingungen, die unter den frühen Industrialisierern vorherrschten, mit denen der heutigen Länder der nachholenden Industrialisierung. Dabei gehe ich vor allem auf Ghana und Indien ein. Zu den Unterschieden zählen der stärkere demographische Druck aufgrund der deutlich rascheren Zunahme der Lebenserwartung, die Beschränkung der Auswanderung, das Produktivitätsgefälle zum Globalen Norden sowie zu den erfolgreichen, in ihrer Zahl begrenzten Spätindustrialisierer sowie die Zwänge der neoliberalen Globalisierung, die industriepolitische Strategien einschränken. Letztere Strategien werden zudem von einer bisher wenig beachteten Dimension des kolonialen Erbes, nämlich den Folgen der Sklaverei auf die staatliche Handlungsfähigkeit der Ursprungsländer der Sklaven und Sklavinnen, erschwert. Schlagwörter: Unterbeschäftigung, nachholende Industrialisierung, Globaler Süden
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Inhalt

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PERIPHERIE – Politik • Ökonomie • Kultur
3-2018 (Heft 152): Macht und Prognose

Schwerpunkt
Wolfgang Hein: Zeit und Raum. Prognosen des globalen Wandels und der Überwindung des Kapitalismus
Georg Simonis: Klimaprognose und politische Macht. Annäherung an ein komplexes Verhältnis
Christoph Scherrer: Überzählige Arbeitskräfte. Die Herausforderung für das Nachhaltigkeitsziel „menschenwürdige Arbeit“

Diskussion
Reinhart Kößler: Versprechen und Fallstricke gesellschaftlicher Planung

PERIPHERIE-Stichwort
Erich Pawlik: Big Data

Rezensionen
Reinhart Kößler: Eckart Conze: Geschichte der Sicherheit. Entwicklung – Themen – Perspektiven. Göttingen: Vandenhoek & Ruprecht 2018, 234 Seiten
Felix Anderl, Laura Gorriahn, Johannes Haaf: Heinrich Geiselberger (Hg.): Die große Regression. Eine internationale Debatte über die geistige Situation der Zeit. Berlin: Suhrkamp 2017, 319 Seiten
Anne Hennings: Bettina Engels & Kristina Dietz (Hg.): Contested Extractivism, Society and the State. Struggles over Mining and Land. London: Palgrave-Macmillan 2017, 273 Seiten (https://doi.org/10.1057/978-1-137-58811-1)
Elke Grawert: Werner Ruf: Islamischer Staat & Co. Profit, Religion und globalisierter Terror. Köln: PapyRossa 2016, 156 Seiten
Claudia Berger: Ulrich van der Heyden: Der Dakar-Prozess. Der Anfang vom Ende der Apartheid in Südafrika. Kiel: Solivagus 2018, 185 Seiten
Rita Schäfer: Leena Vastapuu: Liberia’s Women Veterans. War, Roles and Reintegration. London: Zed Books 2018, 214 Seiten
Bettina Engels: Lila Chouli: Le contre-pouvoir étudiant au Burkina Faso. Paris: Fondation Gabriel Péri 2018, 223 Seiten
Antje Daniel: Gabriele Beckmann: Blinde Flecken der Entwicklungszusammenarbeit. Zur Kooperationspraxis lokaler Non-Profit-Organisationen in Bolivien. Bielefeld: transcript 2016, 311 Seiten
Corinna Eleonore Trogisch: Efe Can Gürcan & Efe Peker: Challenging Neoliberalism at Turkey’s Gezi Park. From Private Discontent to Collective Class Action. New York, US-NY: Palgrave-Macmillan 2015, 202 Seiten (https://doi.org/10.1057/9781137469021)

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Bibliografie

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ISSN

0173-184X

eISSN

2366-4185

Jahrgang

38. Jahrgang 2018

Ausgabe

2 (152)

Erscheinungsdatum

16.01.2019

Umfang

148

Sprache

Deutsch

Format

14,8 x 21 cm

DOI

https://doi.org/10.3224/peripherie.v38i3

Open Access-Lizenz

https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de

Homepage

https://peripherie.budrich-journals.de

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Pressestimmen

Abstracts

Abstracts

Zeit und Raum. Prognosen des globalen Wandels und der Überwindung des Kapitalismus (Wolfgang Hein)
Das Kommunistische Manifest wird als eine weitsichtige Prognose kapitalistischer Globalisierung angesehen. Andererseits haben sich anti-kapitalistische Revolutionen ganz anders entwickelt als vom Manifest erwartet. Der Kapitalismus hat sehr viel flexibler als angenommen auf die Herausforderungen sowohl seiner eigenen Dynamik als auch der Russischen und Chinesischen Revolution reagiert. Der Autor vertritt die These, dass vor allem die Vernachlässigung der Wechselbeziehungen zwischen Zeit und Raum diesen Fehlprognosen zugrunde liegen. Nach einer Übersicht über Ansätze der Prognose des sozialen und politischen Wandels (einschließlich Futurologie und Utopien), diskutiert er die Rolle von Prognosen in der globalen Umweltpolitik, ausgehend von einer umfassenden Studie der US-Regierung (Global 2000). Angesichts fehlender transformativer Visionen, wendet er sich der kritischen Kapitalismusanalyse zu und fasst die Beziehungen zwischen der Vision des Kommunistischen Manifestes, dem Wandel revolutionärer Konzepte und ihres Scheiterns zusammen. In seiner Vorhersage nationaler Revolutionen unterschätzte Marx den Wandel globaler Raumstrukturen im Verlaufe kapitalistischer Entwicklung, die zu einer Vertiefung der Globalisierung und zum Entstehen einer Arena globaler Politik führten. Die Regulationstheorie hat die Abfolge spezifischer Phasen kapitalistischer Akkumulation analysiert. Diese Entwicklung wird jedoch in jüngster Zeit von einer wachsenden Resilienz der Nationalstaaten begleitet, wobei Profite aus der ungleichen Entwicklung eine Quelle der Finanzierung sozialer Kompromisse in den fortgeschrittensten und mächtigsten Ländern darstellen. Schließlich stellt eine massive internationale Migration die Prinzipien einer globalen Kapitalmobilität und einer nationalen Kontrolle der Mobilität von Arbeitskräften in Frage. Während die globale politische Fragmentierung in vielerlei Hinsicht im Konflikt mit Menschenrechtsnormen und dem Kampf gegen den Klimawandel steht, stärkt eben diese Fragmentierung die nationale Identifizierung vieler Bürger im Globalen Norden. Das Schlusskapitel diskutiert die Probleme von Prognosen über die Zukunft des Kapitalismus sowie konkrete Utopien einer postkapitalistischen Gesellschaft vor dem Hintergrund von Konflikten zwischen einem humanitären und ökologischen Globalismus und der Resilienz nationaler Egoismen im Globalen Norden. Schlagwörter: Prognose, Produktivkräfte und Produktionsverhältnisse, Wechselbeziehungen zwischen Zeit und Raum, Überwindung des Kapitalismus, Transformationen des Kapitalismus, Globalisierung, Resilienz des Nationalstaats
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Klimaprognose und politische Macht. Annäherung an ein komplexes Verhältnis (Georg Simonis)
Klimagovernance beruht auf den Wissensressourcen der Erdwissenschaften, die mit der Etablierung des internationalen Klimaregimes von der Rahmenkonvention bis zum Pariser Übereinkommen eine Doppelrolle als wissenschaftlicher und als politischer Akteur angenommen haben. Die Rolle als politischer Akteur stützt sich auf die Fähigkeit zur Prognose von Risiken, zur Formulierung von Handlungsoptionen und zur Abschätzung von politischen Handlungsprogrammen hinsichtlich der Vermeidung prognostizierter Risiken. Der erste Abschnitt des Aufsatzes beschäftigt sich mit dem quantitativen Wachstum des neuen Akteurs und wie es ihm gelingt, seine politische Legitimität zu sichern. Damit das an die Politik adressierte Wissen der Klimafolgenforschung politisch rezipiert und in vermeidendes und/oder anpassendes Handeln umgesetzt werden kann, bedarf es allerdings einer politischen Übersetzungsleistung. Am Beispiel der Verhandlungen zum Übereinkommen von Paris zeigt daher der zweite Abschnitt, dass für den Erfolg dieser Verhandlungen ein ideelles Bündnis transnationaler zivilgesellschaftlicher und politischer Akteure den Weg bereitet hat (Generierung von Problembewusstsein, Ermittlung von Handlungsoptionen, Legitimation politischer Regelungen). Der Abschnitt des Artikels gibt drei Beispiele für das zunehmende Machtpotential der Klimaforschung: Deutung der sich wandelnden Klimaverhältnisse, Folgenabschätzung politischer Gegenmaßnahmen, Klimaforschung als integraler Bestandteil eines EU-Systems der transformierenden Planungsgovernance. Fazit: Die Etablierung globaler Klimagovernance befördert in diesem Politikfeld Tendenzen der Verwissenschaftlichung, des Machtgewinns wissenschaftlich-technischer Eliten und der Institutionalisierung eines Planungsapparates zur Steuerung des Klimawandels. Schlagwörter: Klimaprognose, Klimaforschung als politischer Akteur, Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politik, Klimagovernance, Machtverhältnisse, Technokratie
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Überzählige Arbeitskräfte. Die Herausforderung für das Nachhaltigkeitsziel „menschenwürdige Arbeit“ (Christoph Scherrer)
In vielen Ländern der nachholenden Industrialisierung finden die meisten, die die Landwirtschaft verlassen, keine „gute Arbeit“ (Nachhaltigkeitsziel Nr. 8). Die Erklärungen zu der geringen Absorptionskraft vom verarbeitenden Gewerbe und produktiven Dienstleistungen reichen von überregulierten Arbeitsmärkten bis hin zur kapitalistischen Globalisierung. Mein Beitrag sucht eine Erklärung im Vergleich der Bedingungen, die unter den frühen Industrialisierern vorherrschten, mit denen der heutigen Länder der nachholenden Industrialisierung. Dabei gehe ich vor allem auf Ghana und Indien ein. Zu den Unterschieden zählen der stärkere demographische Druck aufgrund der deutlich rascheren Zunahme der Lebenserwartung, die Beschränkung der Auswanderung, das Produktivitätsgefälle zum Globalen Norden sowie zu den erfolgreichen, in ihrer Zahl begrenzten Spätindustrialisierer sowie die Zwänge der neoliberalen Globalisierung, die industriepolitische Strategien einschränken. Letztere Strategien werden zudem von einer bisher wenig beachteten Dimension des kolonialen Erbes, nämlich den Folgen der Sklaverei auf die staatliche Handlungsfähigkeit der Ursprungsländer der Sklaven und Sklavinnen, erschwert. Schlagwörter: Unterbeschäftigung, nachholende Industrialisierung, Globaler Süden
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