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Informationen zum Buch

ISBN: 978-3-8474-2110-8

Alle Geschichten (er)zählen – Aktivierendes kreatives Schreiben gegen Diskriminierung

(7 Kundenrezensionen)
Autor*innen/Herausgeber*innen:

Erscheinungsdatum : 11.09.2017

15,99  inkl. MwSt. - 19,90  inkl. MwSt.

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ISBN: 978-3-8474-2110-8
Kategorien: Erziehung

Beschreibung

Welche kreativen Methoden gibt es für die diskriminierungssensible Bildungsarbeit? Die Autorin stellt konkrete Übungen detailliert vor, mit denen verschiedene Formen von Diskriminierung bearbeitet werden können, etwa Rassismus, Homophobie und Klassismus. Dabei werden mögliche Einsatzfelder diskriminierungssensiblen kreativen Schreibens für Trainer_innen und Dozent_innen aufgezeigt sowie die wissenschaftlichen Grundlagen dieses Ansatzes vorgestellt.

Das Lehrbuch richtet sich in erster Linie an TrainerInnen der politischen Bildungsarbeit mit Jugendlichen und Erwachsenen, aber auch an Lehrkräfte an Schulen und Bildungseinrichtungen sowie Menschen, die an neuen Einsatzmöglichkeiten kreativen Schreibens interessiert sind. Es existieren zahlreiche Übungssammlungen zur Bildungsarbeit gegen Diskriminierung, ebenso viele Bücher beschäftigen sich mit kreativem Schreiben. In der Kombination ist dies das erste Fachbuch, das sich dem Thema widmet.

Inhaltsverzeichnis ansehen

Aus dem Inhalt:

  • Antidiskriminierung als Thema politischer Bildungsarbeit
  • Ansätze der diskriminierungskritischen Bildungsarbeit
  • Kreatives Schreiben als emanzipativer Ansatz
  • Die Übungssammlung
  • … und wie weiter?

Die Autorin:
Claire Horst, Magister Artium Neuere deutsche Literatur, Philosophie, Englische Literatur und Master Biografisches und kreatives Schreiben

 

Hier finden Sie den Waschzettel zum Buch (pdf- Infoblatt).

 

Zielgruppen:
DozentInnen, LehrerInnen, TrainerInnen, SchreibberaterInnen

Zusätzliche Information

Verlag

ISBN

978-3-8474-2110-8

eISBN

978-3-8474-1093-5

Format

A5

Umfang

175

Erscheinungsjahr

2017

Erscheinungsdatum

11.09.2017

Auflage

1.

Sprache

Deutsch

7 Bewertungen für Alle Geschichten (er)zählen – Aktivierendes kreatives Schreiben gegen Diskriminierung

  1. Steffi P.

    Die Publikation „Alle Geschichten (er)zählen – Aktivierendes kreatives Schreiben gegen Diskriminierung“ von Claire Horst gibt in kurzweiliger und doch vertiefter Art und Weise theoretische als auch praktische Einblicke und Impulse in den Schreibprozess für eine diskriminierungssensible Bildungsarbeit und eignet sich hervorragend für TrainerInnen und DozentInnen. Im Kontrast zu einer „Pädagogik der Vielfalt“ steht bei Claire Horst die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Machtverhältnissen via Spoken und insbesondere Written Word im Mittelpunkt. Theoretische Bezugspunkte liefern die geschlechterreflektierende Bildungsarbeit, die antirassistische Bildungsarbeit, die Social Justice Education sowie der Anti-Bias-Ansatz. Der anvisierte Schreibprozess verfolgt dabei machtkritische und emanzipatorische Bildungsziele; so ist u.a. eine Bearbeitung des eigenen internalisierten Rassismus das Ziel, welcher über Anerkennung hinausführt und in neue Handlungsoptionen mündet. Aufgelockert wird das Buch durch Interviews mit AutorInnen und SchreibtrainerInnen zu deren Erfahrungen mit dem Schreiben und konkreten Methoden im Rahmen ihrer Bildungsarbeit. Die vielfältigen und inspirierenden Übungen sind schließlich gegliedert nach individueller, struktureller, kultureller sowie Handlungsebene und bieten einen gelungenen Fundus sich mit dem Thema weiter auseinanderzusetzen.

  2. Bastian Vellguth

    Das Buch „Alle Geschichten (erzählen)-Aktivierendes Schreiben gegen Diskriminierung“. von Claire Horst ist gut gegliedert und beginnt mit der Thematisierung von diskriminierenden, gesellschaftlichen Verhältnissen. Daraus ergibt sich die Zielsetzung diese zu erkennen und sie zu ändern. Weiter erklärt sie die wichtigsten Ansätze der diskriminierungskritischen Ansätze der Bildungsarbeit. Nun kommt die Autorin auf das eigentliche Thema, das kreative Schreiben. Mit unter anderem Übungen, wie dem Spoken word, heilendem Schreiben und der Erinnerungsarbeit. Anschließend folgt eine Übungssammlung, mit direkten Anwendungen. Das finde ich persönlich sehr wichtig. Da ich diese Übungen in meiner Tätigkeit in einem Jugendhaus sehr gut nutzen kann. Aus theoretischer Sicht gefällt mir besonders, da emazipatorische Ansätze der frankfurter Schule so konsequent erläutert und in praktische Übungen übersetzt werden. Die Autorin kommt vom allgemeinen Problem zu immer spezifischeren Lösungsansätzen. Es ist gut gegliedert und kurzweilig geschrieben.

  3. Justus Makollus

    Die Autorin Claire Horst gibt in diesem schmalen Band einen sehr klaren, fundierten und erhellenden Überblick über das Problem der Diskriminierung und stellt dieses in mehreren logisch nachvollziehbaren Perspektiven (institutionell, persönlich, kulturell). Sie bezieht auch historische Entwicklungen von Diskriminierung mit ein und spinnt den Faden ihrer Argumentation bis in die Jetzt-Zeit. Ansätze diskriminierungskritischer sozialer Arbeit werden ebenso diskutiert wie verschiedene Spielarten kreativen Schreibens. In einem umfangreichen Praxisteil werden Beispiele für Übungen zur Nutzung des Kreativen Schreibens im Alltag der Sozialarbeiter aufgeführt. Angereichert und dadurch über den theoretischen Aspekt hinausreichend ist das Buch mit Interviews von Akteuren diskriminierungskritischer Bildungsarbeit, die ihre eigenen Wege und Erfolge in der Arbeit mit Opfern von Diskriminierung darstellen. Das Buch trifft den Nerv der Zeit und ist nicht allein für soziale Berufe und Studiengänge geeignet, sondern kann auch für Literaturwissenschaft oder Soziologie sehr interessant sein.

  4. Francis S.

    Das Buch “Alle Geschichten (erzählen)-Aktivierendes Schreiben gegen Diskriminierung” von Claire Horst ist spannend zu lesen. Mir gefällt, das die Autorin konkrete Übungen detailliert vorstellt, mit denen verschiedene Formen von Diskriminierung bearbeitet werden können, etwa Klassismus, Rassismus und Homophobie. Sie verbindet wissenschaftliche Anaylsen von Machtverhältnissen und Möglichkeiten diskriminierungskritischer Sozialer Arbeit mit ganz konkreten Methoden. Auch die Interviews mit Schreibtrainer*innen und politischen Bildner*innen sind spannend zu lesen. Ein Buch was ich sehr empfehlen kann, sowohl Sozialarbeiter_innen, Soziolog_innen, Aktivist_innen, Künstler_innen und allen anderen.

  5. Julia D. Hillebrandt

    Der Titel des im Budrich-Verlag erschienenen Buches packte mich sofort. Für mich ist das kreative Schreiben sehr wichtig, und ich möchte auch im Deutschunterricht oder zu anderen Gelegenheiten andere dazu inspirieren, sich durch das geschriebene Wort auszudrücken.
    Gerade die Kopplung, Diskriminierung zu verarbeiten, reizte mich, dieses Buch zu lesen.

    Immer wieder durchziehen Kapitel „Aus der Praxis“ das Buch, Interviews mit Autoren, Anti-Rassissmus-Trainern sowie einer Poetry-Slammerin. Ein Schreib-Pädagoge spricht zum Abschluss.

    „Wer Geschichten erzählt, bestimmt nicht nur, was erzählt wird, sondern auch, wie es erzählt wird“, ist der erste Satz von Claire Horst im Buch. Und ein sehr wahrer Satz.
    Dieses wissenschaftliche Buch ist so aufgebaut, dass zunächst „Antidiskriminierung als Thema politischer Bildungsarbeit“ mit dem „Bildungsziel: Gesellschaftliche Veränderung“ im Fokus steht, bevor „Ansätze der diskriminierungskritischen Bildungsarbeit“ erörtert werden. Besonders spannend finde ich hierbei die geschlechterreflektierende Bildungsarbeit, die auch mit in den Buchteil „Kreatives Schreiben als emanzipativer Einsatz“ einfließt. Vor allem hat mich hier die Einbringung des Kreativen Schreibens in sogenannte „Empowerment-Gruppen“ überrascht. Es macht natürlich Sinn, die Selbstermächtigung auch über das Schreiben zu gestalten, Ansätze zu finden und eine Gruppenidentität über den freiwilligen Vortrag dieser Schreibprodukte zu generieren. Aber ohne das Buch wäre ich auf diese Idee nicht gekommen.

    Besonders habe ich mich über den Bereich „Übungssammlung“ gefreut, der einen großen Teil des Buches ausmacht. 55 Übungen sind im Buch ausführlich vorgestellt, immer auch mit Ziel, Fokus, Zeit, Material, Raum und einer Kurzbeschreibung sowie einer Ablaufsbeschreibung versehen. Schön finde ich, dass auch Hinweise für die Anleitung gegeben werden, sowie auf die Quellen hingewiesen wird.
    Durch die Ausführlichkeit kann man die einzelnen Übungen auch selbst so abwandeln, dass sie für die entsprechenden Gruppen passen, indem man z.B. noch mehr Sinne anspricht oder eine geplante Bewegungsphase anpasst.

    Das Buch hat mich in meiner professionellen Arbeit bereichert und meinen Horizont erweitert. Es ist eine gute Arbeitsgrundlage für alle, die anderen Menschen dabei helfen möchten, sich über das Wort auszudrücken, und über Identität und Diskriminierung nachzudenken oder diese zu verarbeiten.

  6. L. Rasch

    Alle Geschichten (er)zählen von Claire Horst ist ein Werk, in dem die Verbundenheit der Schreibenden Person mit dem Thema aus jeder Seite spricht. Es ist als Aufforderung und Anleitung zu verstehen sich mit gesellschaftlichen Machtverhältnissen auseinanderzusetzen und einen eigenen Beitrag zu Veränderung der Welt zu leisten. Claire Horst positioniert sich als meist auf der Seite der Profitierenden von bestehenden Verhältnissen stehend. Unterschiedlichste Positionen werden hörbar indem Interviews eingefügt und umfangreiche Verweise auf Vor- und Mitdenker_innen gegeben werden. Die Herleitung der Notwendigkeit sich mit gruppenbezogenen Diskriminierungsformen auseinanderzusetzen ist umfangreich und für Multiplikator_innen, wie Einzelpersonen hilfreich und nutzbar.
    Etwas Gewöhnung bedarf die direkte Ansprache der Lesenden. Regelmässige Aufforderungen zum Innehalten und Reflektieren der eigenen Gewohnheiten muten an Ratgeberliteratur an. Wenn es gelingt sich hiervon nicht belehrt zu fühlen, sondern die Einladung auch immer wieder wahrzunehmen ist allein die Lektüre der Interviews und der theoretischen Einführung eine bereichernde Übung. Den Abschluss bildet eine umfangreiche Sammlung an Ideen zur praktischen Anwendung, die dazu einläd sich immer noch mehr auszudenken. Schreiben und die Einladung zum Erzählen von Geschichten als politische Handlung begreifbar zu machen, gelingt Claire Horst allemal.

  7. S. S.

    Claire Horsts Buch ist für jede*n Leser*in geschrieben, nicht nur für Menschen, die sich schon mit Diskriminierung beschäftigt haben. Denn wir alle gehören mal zu einer Mehrheit, mal zu einer Minderheit, haben Erfahrungen mit Ein- und Ausgrenzung gemacht, die oft sehr schmerzhaft sein können. Diese Vorprägungen, aber auch unbewusste Vorurteile und (hegemoniale) Denk- und Wahrnehmungsweisen, durch die wir andere bevormunden oder ausgrenzen können, erschweren den Schreibprozess. Sie können aber auch, sofern sich die Schreibenden ihrer kritisch bewusst werden und an ihrer Überwindung arbeiten, wertvolle Denkanstöße liefern und das Brückenbauen ermöglichen. Dies ist kein einfacher Prozess, er erfordert viel Reflektion, kontinuierliche Arbeit an sich und einen Blick über den eigenen „Tellerrand“ hinaus. Die Übungen im zweiten Teil des Buches sollen dabei helfen, Schritte in diese Richtung zu gehen.

    Schreiben ist immer auch Kommunikation mit anderen und sofern sich die Schreibenden ihrer eigenen inneren Barrieren bewusst werden, kann das Wissen darum produktiv und konstruktiv in der Interaktion mit anderen eingesetzt werden, das führt Claire Horst eindrucksvoll aus. Mit der Theorie ein Ziel wie gesellschaftliche Veränderung zu verbinden, sei es auch nur, um die Schreibenden und Lesenden zum Nachdenken zu motivieren, wird in gängigen Mainstreamwerken allzu häufig vergessen.

    Claire Horst untersucht verschiedene Diskriminierungserfahrungen in Bezug auf den Schreibprozess, z.B. Antisemitismus, Rassismus, Sexismus und Klassismus, die auf individueller, struktureller und kultureller Ebene wirken. Diese werden in ihren Überschneidungen, ihrer s.g. „Intersektionalität“, verstanden, so dass das Individuum sich in Bezug auf unterschiedliche Themen auch verschiedentlich verorten kann. Die Diskriminierungsformen werden jedoch nicht in ihrer Härte der Erfahrbarkeit einander gleichgesetzt und unterschiedliche Traditionen, die ihnen vorausgehen, werden nicht verschwiegen.

    Die Mischung aus Theorie, Interviews und Übungen macht die Publikation angenehm und abwechslungsreich zu lesen. Es ist ein in jeglicher Hinsicht lesenswertes Buch, das zum Nachdenken anregt, und ein fundierter Ausgangstext zur weiteren Beschäftigung mit dem Thema.

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Autor*innen

Schlagwörter

Diskriminierung, Erwachsenenbildung, kreatives Schreiben

Rezensionen/Pressestimmen

Insgesamt ist es ein empfehlenswertes Buch für erfahrene und weniger erfahrene Akteur*innen in der (außer)schulischen Jugendarbeit und Erwachsenenbildung (z.B. Lehrer*innen-Bildung). Sie finden hier zahlreiche praxisnahe Impulse, die geeignet erscheinen, Anlässe für die Auseinandersetzung mit Macht-, Privilegierungs- und Diskriminierungsverhältnissen zu schaffen und ein diskriminierungskritisches Bewusstsein zu wecken, um die herrschenden Verhältnisse einer Kritik zu unterziehen.

Erziehungswissenschafttliche Revue 2/2018:https://www.klinkhardt.de/ewr/978384742110.html

Horsts Buch ist dabei eine wertvolle Anleitung, wie man den Fokus auf die „anderen“ Geschichten verschieben kann, die Schwierigkeiten haben, Gehör zu finden.

Kritisch-lesen.de, 18.04.2018: https://www.kritisch-lesen.de/rezension/schreiben-als-politsches-werkzeug

Ein durchweg gelungenes Buch, das zeigt, wie wichtig kreatives Schreiben für diskriminierungssensible Bildungsarbeit sein kann. Es besticht ebenso durch seine inhaltliche Tiefe, wie durch ein breit gefächertes Wissen und eine leicht lesbarer Sprache. Für Praktiker*innen als Fachbuch unschätzbar nützlich ist es durch seine Vielzahl an leicht anzupassenden Übungen. Aber auch für Menschen, die diskriminierungssensibel mit Texten umgehen möchten, bietet es spannende Anregungen.

aviva-berlin.de. 11.03.2018

Ich kann allen LeiterInnen von Schreibwerkstätten Claire Horsts Buch als Einführung  in eine diskriminierungssensible kreative Schreibpraxis und als Methodensammlung sehr empfehlen.

Zeitschrift für kreatives Schreiben 1/2018

Beschreibung

Beschreibung

Welche kreativen Methoden gibt es für die diskriminierungssensible Bildungsarbeit? Die Autorin stellt konkrete Übungen detailliert vor, mit denen verschiedene Formen von Diskriminierung bearbeitet werden können, etwa Rassismus, Homophobie und Klassismus. Dabei werden mögliche Einsatzfelder diskriminierungssensiblen kreativen Schreibens für Trainer_innen und Dozent_innen aufgezeigt sowie die wissenschaftlichen Grundlagen dieses Ansatzes vorgestellt.

Das Lehrbuch richtet sich in erster Linie an TrainerInnen der politischen Bildungsarbeit mit Jugendlichen und Erwachsenen, aber auch an Lehrkräfte an Schulen und Bildungseinrichtungen sowie Menschen, die an neuen Einsatzmöglichkeiten kreativen Schreibens interessiert sind. Es existieren zahlreiche Übungssammlungen zur Bildungsarbeit gegen Diskriminierung, ebenso viele Bücher beschäftigen sich mit kreativem Schreiben. In der Kombination ist dies das erste Fachbuch, das sich dem Thema widmet.

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Aus dem Inhalt:

  • Antidiskriminierung als Thema politischer Bildungsarbeit
  • Ansätze der diskriminierungskritischen Bildungsarbeit
  • Kreatives Schreiben als emanzipativer Ansatz
  • Die Übungssammlung
  • … und wie weiter?

Die Autorin:
Claire Horst, Magister Artium Neuere deutsche Literatur, Philosophie, Englische Literatur und Master Biografisches und kreatives Schreiben

 

Hier finden Sie den Waschzettel zum Buch (pdf- Infoblatt).

 

Zielgruppen:
DozentInnen, LehrerInnen, TrainerInnen, SchreibberaterInnen

Bibliografie

Zusätzliche Information

Verlag

ISBN

978-3-8474-2110-8

eISBN

978-3-8474-1093-5

Format

A5

Umfang

175

Erscheinungsjahr

2017

Erscheinungsdatum

11.09.2017

Auflage

1.

Sprache

Deutsch

Bewertungen (7)

7 Bewertungen für Alle Geschichten (er)zählen – Aktivierendes kreatives Schreiben gegen Diskriminierung

  1. Steffi P.

    Die Publikation „Alle Geschichten (er)zählen – Aktivierendes kreatives Schreiben gegen Diskriminierung“ von Claire Horst gibt in kurzweiliger und doch vertiefter Art und Weise theoretische als auch praktische Einblicke und Impulse in den Schreibprozess für eine diskriminierungssensible Bildungsarbeit und eignet sich hervorragend für TrainerInnen und DozentInnen. Im Kontrast zu einer „Pädagogik der Vielfalt“ steht bei Claire Horst die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Machtverhältnissen via Spoken und insbesondere Written Word im Mittelpunkt. Theoretische Bezugspunkte liefern die geschlechterreflektierende Bildungsarbeit, die antirassistische Bildungsarbeit, die Social Justice Education sowie der Anti-Bias-Ansatz. Der anvisierte Schreibprozess verfolgt dabei machtkritische und emanzipatorische Bildungsziele; so ist u.a. eine Bearbeitung des eigenen internalisierten Rassismus das Ziel, welcher über Anerkennung hinausführt und in neue Handlungsoptionen mündet. Aufgelockert wird das Buch durch Interviews mit AutorInnen und SchreibtrainerInnen zu deren Erfahrungen mit dem Schreiben und konkreten Methoden im Rahmen ihrer Bildungsarbeit. Die vielfältigen und inspirierenden Übungen sind schließlich gegliedert nach individueller, struktureller, kultureller sowie Handlungsebene und bieten einen gelungenen Fundus sich mit dem Thema weiter auseinanderzusetzen.

  2. Bastian Vellguth

    Das Buch „Alle Geschichten (erzählen)-Aktivierendes Schreiben gegen Diskriminierung“. von Claire Horst ist gut gegliedert und beginnt mit der Thematisierung von diskriminierenden, gesellschaftlichen Verhältnissen. Daraus ergibt sich die Zielsetzung diese zu erkennen und sie zu ändern. Weiter erklärt sie die wichtigsten Ansätze der diskriminierungskritischen Ansätze der Bildungsarbeit. Nun kommt die Autorin auf das eigentliche Thema, das kreative Schreiben. Mit unter anderem Übungen, wie dem Spoken word, heilendem Schreiben und der Erinnerungsarbeit. Anschließend folgt eine Übungssammlung, mit direkten Anwendungen. Das finde ich persönlich sehr wichtig. Da ich diese Übungen in meiner Tätigkeit in einem Jugendhaus sehr gut nutzen kann. Aus theoretischer Sicht gefällt mir besonders, da emazipatorische Ansätze der frankfurter Schule so konsequent erläutert und in praktische Übungen übersetzt werden. Die Autorin kommt vom allgemeinen Problem zu immer spezifischeren Lösungsansätzen. Es ist gut gegliedert und kurzweilig geschrieben.

  3. Justus Makollus

    Die Autorin Claire Horst gibt in diesem schmalen Band einen sehr klaren, fundierten und erhellenden Überblick über das Problem der Diskriminierung und stellt dieses in mehreren logisch nachvollziehbaren Perspektiven (institutionell, persönlich, kulturell). Sie bezieht auch historische Entwicklungen von Diskriminierung mit ein und spinnt den Faden ihrer Argumentation bis in die Jetzt-Zeit. Ansätze diskriminierungskritischer sozialer Arbeit werden ebenso diskutiert wie verschiedene Spielarten kreativen Schreibens. In einem umfangreichen Praxisteil werden Beispiele für Übungen zur Nutzung des Kreativen Schreibens im Alltag der Sozialarbeiter aufgeführt. Angereichert und dadurch über den theoretischen Aspekt hinausreichend ist das Buch mit Interviews von Akteuren diskriminierungskritischer Bildungsarbeit, die ihre eigenen Wege und Erfolge in der Arbeit mit Opfern von Diskriminierung darstellen. Das Buch trifft den Nerv der Zeit und ist nicht allein für soziale Berufe und Studiengänge geeignet, sondern kann auch für Literaturwissenschaft oder Soziologie sehr interessant sein.

  4. Francis S.

    Das Buch “Alle Geschichten (erzählen)-Aktivierendes Schreiben gegen Diskriminierung” von Claire Horst ist spannend zu lesen. Mir gefällt, das die Autorin konkrete Übungen detailliert vorstellt, mit denen verschiedene Formen von Diskriminierung bearbeitet werden können, etwa Klassismus, Rassismus und Homophobie. Sie verbindet wissenschaftliche Anaylsen von Machtverhältnissen und Möglichkeiten diskriminierungskritischer Sozialer Arbeit mit ganz konkreten Methoden. Auch die Interviews mit Schreibtrainer*innen und politischen Bildner*innen sind spannend zu lesen. Ein Buch was ich sehr empfehlen kann, sowohl Sozialarbeiter_innen, Soziolog_innen, Aktivist_innen, Künstler_innen und allen anderen.

  5. Julia D. Hillebrandt

    Der Titel des im Budrich-Verlag erschienenen Buches packte mich sofort. Für mich ist das kreative Schreiben sehr wichtig, und ich möchte auch im Deutschunterricht oder zu anderen Gelegenheiten andere dazu inspirieren, sich durch das geschriebene Wort auszudrücken.
    Gerade die Kopplung, Diskriminierung zu verarbeiten, reizte mich, dieses Buch zu lesen.

    Immer wieder durchziehen Kapitel „Aus der Praxis“ das Buch, Interviews mit Autoren, Anti-Rassissmus-Trainern sowie einer Poetry-Slammerin. Ein Schreib-Pädagoge spricht zum Abschluss.

    „Wer Geschichten erzählt, bestimmt nicht nur, was erzählt wird, sondern auch, wie es erzählt wird“, ist der erste Satz von Claire Horst im Buch. Und ein sehr wahrer Satz.
    Dieses wissenschaftliche Buch ist so aufgebaut, dass zunächst „Antidiskriminierung als Thema politischer Bildungsarbeit“ mit dem „Bildungsziel: Gesellschaftliche Veränderung“ im Fokus steht, bevor „Ansätze der diskriminierungskritischen Bildungsarbeit“ erörtert werden. Besonders spannend finde ich hierbei die geschlechterreflektierende Bildungsarbeit, die auch mit in den Buchteil „Kreatives Schreiben als emanzipativer Einsatz“ einfließt. Vor allem hat mich hier die Einbringung des Kreativen Schreibens in sogenannte „Empowerment-Gruppen“ überrascht. Es macht natürlich Sinn, die Selbstermächtigung auch über das Schreiben zu gestalten, Ansätze zu finden und eine Gruppenidentität über den freiwilligen Vortrag dieser Schreibprodukte zu generieren. Aber ohne das Buch wäre ich auf diese Idee nicht gekommen.

    Besonders habe ich mich über den Bereich „Übungssammlung“ gefreut, der einen großen Teil des Buches ausmacht. 55 Übungen sind im Buch ausführlich vorgestellt, immer auch mit Ziel, Fokus, Zeit, Material, Raum und einer Kurzbeschreibung sowie einer Ablaufsbeschreibung versehen. Schön finde ich, dass auch Hinweise für die Anleitung gegeben werden, sowie auf die Quellen hingewiesen wird.
    Durch die Ausführlichkeit kann man die einzelnen Übungen auch selbst so abwandeln, dass sie für die entsprechenden Gruppen passen, indem man z.B. noch mehr Sinne anspricht oder eine geplante Bewegungsphase anpasst.

    Das Buch hat mich in meiner professionellen Arbeit bereichert und meinen Horizont erweitert. Es ist eine gute Arbeitsgrundlage für alle, die anderen Menschen dabei helfen möchten, sich über das Wort auszudrücken, und über Identität und Diskriminierung nachzudenken oder diese zu verarbeiten.

  6. L. Rasch

    Alle Geschichten (er)zählen von Claire Horst ist ein Werk, in dem die Verbundenheit der Schreibenden Person mit dem Thema aus jeder Seite spricht. Es ist als Aufforderung und Anleitung zu verstehen sich mit gesellschaftlichen Machtverhältnissen auseinanderzusetzen und einen eigenen Beitrag zu Veränderung der Welt zu leisten. Claire Horst positioniert sich als meist auf der Seite der Profitierenden von bestehenden Verhältnissen stehend. Unterschiedlichste Positionen werden hörbar indem Interviews eingefügt und umfangreiche Verweise auf Vor- und Mitdenker_innen gegeben werden. Die Herleitung der Notwendigkeit sich mit gruppenbezogenen Diskriminierungsformen auseinanderzusetzen ist umfangreich und für Multiplikator_innen, wie Einzelpersonen hilfreich und nutzbar.
    Etwas Gewöhnung bedarf die direkte Ansprache der Lesenden. Regelmässige Aufforderungen zum Innehalten und Reflektieren der eigenen Gewohnheiten muten an Ratgeberliteratur an. Wenn es gelingt sich hiervon nicht belehrt zu fühlen, sondern die Einladung auch immer wieder wahrzunehmen ist allein die Lektüre der Interviews und der theoretischen Einführung eine bereichernde Übung. Den Abschluss bildet eine umfangreiche Sammlung an Ideen zur praktischen Anwendung, die dazu einläd sich immer noch mehr auszudenken. Schreiben und die Einladung zum Erzählen von Geschichten als politische Handlung begreifbar zu machen, gelingt Claire Horst allemal.

  7. S. S.

    Claire Horsts Buch ist für jede*n Leser*in geschrieben, nicht nur für Menschen, die sich schon mit Diskriminierung beschäftigt haben. Denn wir alle gehören mal zu einer Mehrheit, mal zu einer Minderheit, haben Erfahrungen mit Ein- und Ausgrenzung gemacht, die oft sehr schmerzhaft sein können. Diese Vorprägungen, aber auch unbewusste Vorurteile und (hegemoniale) Denk- und Wahrnehmungsweisen, durch die wir andere bevormunden oder ausgrenzen können, erschweren den Schreibprozess. Sie können aber auch, sofern sich die Schreibenden ihrer kritisch bewusst werden und an ihrer Überwindung arbeiten, wertvolle Denkanstöße liefern und das Brückenbauen ermöglichen. Dies ist kein einfacher Prozess, er erfordert viel Reflektion, kontinuierliche Arbeit an sich und einen Blick über den eigenen „Tellerrand“ hinaus. Die Übungen im zweiten Teil des Buches sollen dabei helfen, Schritte in diese Richtung zu gehen.

    Schreiben ist immer auch Kommunikation mit anderen und sofern sich die Schreibenden ihrer eigenen inneren Barrieren bewusst werden, kann das Wissen darum produktiv und konstruktiv in der Interaktion mit anderen eingesetzt werden, das führt Claire Horst eindrucksvoll aus. Mit der Theorie ein Ziel wie gesellschaftliche Veränderung zu verbinden, sei es auch nur, um die Schreibenden und Lesenden zum Nachdenken zu motivieren, wird in gängigen Mainstreamwerken allzu häufig vergessen.

    Claire Horst untersucht verschiedene Diskriminierungserfahrungen in Bezug auf den Schreibprozess, z.B. Antisemitismus, Rassismus, Sexismus und Klassismus, die auf individueller, struktureller und kultureller Ebene wirken. Diese werden in ihren Überschneidungen, ihrer s.g. „Intersektionalität“, verstanden, so dass das Individuum sich in Bezug auf unterschiedliche Themen auch verschiedentlich verorten kann. Die Diskriminierungsformen werden jedoch nicht in ihrer Härte der Erfahrbarkeit einander gleichgesetzt und unterschiedliche Traditionen, die ihnen vorausgehen, werden nicht verschwiegen.

    Die Mischung aus Theorie, Interviews und Übungen macht die Publikation angenehm und abwechslungsreich zu lesen. Es ist ein in jeglicher Hinsicht lesenswertes Buch, das zum Nachdenken anregt, und ein fundierter Ausgangstext zur weiteren Beschäftigung mit dem Thema.

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Rezensionen/Pressestimmen

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Insgesamt ist es ein empfehlenswertes Buch für erfahrene und weniger erfahrene Akteur*innen in der (außer)schulischen Jugendarbeit und Erwachsenenbildung (z.B. Lehrer*innen-Bildung). Sie finden hier zahlreiche praxisnahe Impulse, die geeignet erscheinen, Anlässe für die Auseinandersetzung mit Macht-, Privilegierungs- und Diskriminierungsverhältnissen zu schaffen und ein diskriminierungskritisches Bewusstsein zu wecken, um die herrschenden Verhältnisse einer Kritik zu unterziehen.

Erziehungswissenschafttliche Revue 2/2018:https://www.klinkhardt.de/ewr/978384742110.html

Horsts Buch ist dabei eine wertvolle Anleitung, wie man den Fokus auf die „anderen“ Geschichten verschieben kann, die Schwierigkeiten haben, Gehör zu finden.

Kritisch-lesen.de, 18.04.2018: https://www.kritisch-lesen.de/rezension/schreiben-als-politsches-werkzeug

Ein durchweg gelungenes Buch, das zeigt, wie wichtig kreatives Schreiben für diskriminierungssensible Bildungsarbeit sein kann. Es besticht ebenso durch seine inhaltliche Tiefe, wie durch ein breit gefächertes Wissen und eine leicht lesbarer Sprache. Für Praktiker*innen als Fachbuch unschätzbar nützlich ist es durch seine Vielzahl an leicht anzupassenden Übungen. Aber auch für Menschen, die diskriminierungssensibel mit Texten umgehen möchten, bietet es spannende Anregungen.

aviva-berlin.de. 11.03.2018

Ich kann allen LeiterInnen von Schreibwerkstätten Claire Horsts Buch als Einführung  in eine diskriminierungssensible kreative Schreibpraxis und als Methodensammlung sehr empfehlen.

Zeitschrift für kreatives Schreiben 1/2018

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