Beschreibung
Fachleute von allen Kontinenten erläutern, wie Fürsorglichkeit v.a. zwischen den Generationen möglich ist, wie Bindungen und Beziehungen außerhalb des Marktes gewährleistet werden, wie familiale Fürsorgeleistungen gesichert werden und wie die betrachteten Länder ihre spezifischen Probleme der älter werdenden Gesellschaft lösen.
Dieses einzigartige Referenzwerk ist von internationalen ExpertInnen verfasst.
In der Familie werden nicht nur die Grundlagen des Humanvermögens einer Gesellschaft geschaffen, sondern auch die Basis lebenslanger Generationensolidarität und der Bereitschaft, Fürsorge für andere zu tragen.
Im Rahmen dieses Buches wird erneut die breite Perspektive von William S. Goode und Talcott Parsons aufgegriffen und es werden Regionen wie Europa, Japan, China, Afrika, Vorderasien und die Vereinigten Staaten von Amerika auf die dort erkennbaren Entwicklungen von Familie, familiären Lebensformen und den Lebensbedingungen von Kindern hin untersucht. Anders als in dem Modell von Parsons und William S. Goode wird aber die zukünftige Entwicklung auf der Basis von Arbeiten von AutorInnen herausgearbeitet, die in diesen Ländern arbeiten und forschen.
Die HerausgeberInnen:
Prof. Dr. Hans Bertram
Lehrstuhlinhaber Mikrosoziologie, Humboldt-Universität zu Berlin
Nancy Ehlert
wissenschaftliche Mitarbeiterin, Humboldt-Universität zu Berlin
Die englische Ausgabe des Buches ist ebenfalls bei uns erhältlich!
Rezensionen/Pressestimmen
Die Besonderheit des Buches liegt in der empirischen Ausrichtung, denn eine Vielzahl der Beiträge bezieht sich auf (eigene) Studien. So werden durch die verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen nicht nur heterogene Perspektiven aufzeigt, sondern auch eine Methodenvielfalt geboten.
Familiendynamik 3/2016
Die Besonderheit des umfangreichen Bandes ist, dass er die bekannten Diagnosen aus dem nordatlantischen Raum (Europa, USA) zum Abschied des männlichen Ernährer-Modells, sich wandelnden Geschlechterideologien und -Praxen des Industriezeitalters sowie den Herausforderungen postfordistischer und postpatriarchaler Sozialpolitik ergänzt um eine Vielzahl von Studien aus Afrika, Fern- und Mittelost. Damit werden Einblicke eröffnet, die sonst eher einer regional spezialisierten Leserschaft vorbehalten sind. Wer also etwas über neue Ehemodelle und Modernisierung der Geschlechterbeziehungen in streng islamisch geprägten Ländern erfahren will oder darüber, wie türkische Mütter der Mittelklasse in der BRD »ethnische Identitäten« transformieren, wird hier fündig.
Das Argument 203/2013
Es werden Lösungsansätze zur Neubestimmung von Bindung und Fürsorge skizziert, aber auch Probleme und Perspektiven aufgezeigt. Abschließend werden Konsequenzen für Deutschland gezogen, die dazu anregen, über den Umgang mit einer vielfältigen Moderne nachzudenken.
Stadtpunkte 4/2012
Ein Buch, das bisherige familiensoziologische Abhandlung perspektivisch durch den konzentrierten Blick auf die Aspekte der Fürsorge und Bindung erweitert. […] Eine gute lesbare, klar strukturierte Grundlage für familiensoziologische Seminare.
Socialnet.de, 03.01.2012
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