Date of publication: 24.04.2014
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Wie wird Geschlecht von Studierenden der Erziehungs- und Bildungswissenschaften rezipiert? Wie stehen die Studierenden zu Geschlechterfragen? Ausgehend von der Beobachtung, dass das Interesse an Geschlechterfragen zum Teil als individuelle, zudem etwas anachronistische Neigung erscheint, rekonstruiert diese empirische Studie u.a., welchen Einfluss das Studium des spezifischen Fachgebietes auf die Studierenden hat. Zudem wird deutlich, dass die studentische (De-)Thematisierung von Geschlecht auch maßgeblich von rhetorischen Modernisierungsprozessen und gesellschaftlichen Verdeckungszusammenhängen beeinflusst wird.
Im Rahmen von Gruppendiskussionen verfolgt Sabine Klinger, wie Studierende Geschlecht und Geschlechterfragen thematisieren. Einerseits wird deutlich, dass bei der Thematisierung von lich von gesellschaftlichen Diskursen. Geschlecht zumeist traditionelle und binäre Geschlechterverhältnisse rekonstruiert werden. Zum anderen kristallisieren sich unterschiedliche Spielarten der Thematisierung von Geschlecht heraus. Bei der Thematisierung von ,Geschlecht’ und Geschlechterfragen wirken in diesem Kontext Dynamiken, die zu einer De-Thematisierung führen können. Die Autorin kommt zu dem Ergebnis, dass die Studierenden der Erziehungs- und Bildungswissenschaften bei der (De-)Thematisierung von ,Geschlecht’ nicht nur vom studiums- und universitätsbezogenen Erfahrungsraum geprägt sind, sondern auch maßgeblich von gesellschaftlichen Diskursen.
Die Autorin:
Dr. Sabine Klinger, M.A., Universitätsassistentin, Karl-Franzens-Universität Graz, Österreich
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Zielgruppen: WissenschafterInnen, Lehrende & Studierende der Erziehungs- und Bildungswissenschaften sowie der Gender Studies
Publisher | |
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ISBN | 978-3-86388-057-6 |
eISBN | 978-3-86388-238-9 |
Size | A5 |
Pages | 367 |
Publication Year | 2014 |
Publication Date | 24.04.2014 |
Edition | 1. |
Language | German |
DOI | 10.3224/86388057 |
Ihre Stärke [der Arbeit] liegt in der ausführlichen Darstellung, Einordnung und Herleitung des Forschungsgegenstandes sowie der empirischen Methode.
Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung NRW 37/2015
Das Buch von Sabine Klinger sucht eine Antwort auf die Frage, wie in den Erziehungs- und Bildungswissenschaften “Geschlecht” thematisiert wird und wie die Studierenden den Umgang mit Geschlechterfragen handhaben. Dazu hat die Autorin eine empirische Studie durchgeführt, der Gruppendiskussionen zugrunde liegen. In sechs Kapiteln verdeutlicht sie die Ergebnisse und stellt ihre daraus gewonnenen Erkenntnisse dar.
Newsletter der Vernetzungsstellefür Gleichberechtigung, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte 9/2014
Die Arbeit liest sich insgesamt mit Gewinn, theoretisch und auch in der Veranschaulichung. Ihr Ergebnis lässt eher Erschrecken zurück. Allerdings kann das ja auch zu neuen Anstrengungen führen: allen im Raum der Universität, besonders in der Pädagogik und den Bildungswissenschaften Arbeitenden kann sie als didaktischer Leitfaden dienen. Aber auch Bildungsarbeiter_innen in anderen Feldern bietet sie eine Fülle von Anregungen, wie Gespräche mit jungen Erwachsenen über Geschlecht zu führen wären, damit der Glaube an die Gleichheit nicht länger die realen Verhältnisse übertüncht.
Socialnet.de, 01.09.2014
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